Freuen sich auf ihren Auslandsaufenthalt und hoffen auf zahlreiche Spenden, um vor Ort Projekte in Angriff zu nehmen: die Loßburgerin Alexandra Rothfuß (Zweite von links) mit ihren Kommilitoninnen Alexandra Deppert, Daniela Schlegel, Kristina Machtel und Nadine Birk Foto: Rothfuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Alexandra Rothfuß und vier Mitstudentinnen starten zu mehrwöchigem Praktikum an Farmschule in Südafrika.

Region. Fünf Lehramtsstudentinnen der PH Weingarten machen sich im Februar für sechs Wochen nach Südafrika auf, um an der Hermannsburg Combined School Kinder aus ärmlichen Verhältnissen zu unterrichten. Eine von ihnen ist die Loßburgerin Alexandra Rothfuß.

Seit mehreren Jahren haben Studenten der Pädagogischen Hochschule Weingarten die Möglichkeit, ein mehrwöchiges Praktikum an Farmschulen in Südafrika zu absolvieren. Jetzt können auch Alexandra Rothfuß und ihre Kommilitoninnen Kristina Machtel, Alexandra Deppert, Daniela Schlegel und Nadine Birk diese besondere Erfahrung machen. Mitte Februar beginnt für sie das große Abenteuer in Südafrika, genauer gesagt in Hermannsburg in der Provinz KwaZulu-Natal, einer der ärmsten Gegenden des Landes.

Im Mittelpunkt des sechswöchigen Praktikums an der staatlichen Hermannsburg Combined School mit rund 1000 Schülern steht für die Lehramtsstudentinnen zum einen das Unterrichten, das jedoch unter den dortigen Voraussetzungen durchaus eine Herausforderung darstellt. Denn die dortigen Verhältnisse sind nicht annähernd mit denen in Deutschland zu vergleichen. Neben einer mangelhaften bis nicht vorhandenen Ausstattung der Schulräume sind zum Beispiel Klassengrößen von 50 bis 70 Kindern und Jugendlichen an der Hermannsburg Combined School keine Seltenheit. Dazu stammt ein Großteil der Schüler aus sehr armen Verhältnissen. Nicht wenige nehmen täglich einen Schulweg von bis zu drei Stunden in Kauf. Zudem fehlt es ihnen oftmals an Kleidung, Spielzeug und vor allem an Grundnahrungsmitteln.

"Daher wollen wir während unseres Praktikums nicht nur unsere Fähigkeiten als künftige Primar- und Sekundarstufenlehrerinnen erweitern und wertvolle interkulturelle Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben", teilen die fünf Studentinnen mit. "Neben dem Unterrichten ist es uns eine Herzensangelegenheit, den Kindern vor Ort eine Freude zu bereiten und eine Verbesserung der Situation an der Schule zu erzielen."

In den Jahren zuvor gab es bereits zahlreiche Aktionen wie das "Zahnputzprojekt" für die Kinder der ersten Klassen, das Spenden von Schuluniformen oder Grundnahrungsmitteln an besonders arme Familien, aber auch Projekte, die den Schulalltag angenehmer erscheinen lassen wie das Streichen der Schulräume oder das Errichten eines Spielplatzes und Reifen-Parcours.

Einige dieser Projekte wollen die Studentinnen fortführen. Außerdem möchten sie eigene Ideen einfließen lassen und vor Ort über die Möglichkeiten weiterer Projekte entscheiden. "Denn es ist uns wichtig, eine Verbesserung der Umstände dort zu erreichen, wo sie am dringendsten benötigt werden", so die Studentinnen. "An Motivation und Tatendrang unsererseits mangelt es nicht, allerdings fehlen uns noch die finanziellen Mittel, ohne die wir unsere Pläne nicht umsetzen können", heißt es weiter. Deshalb sammeln sie zurzeit Spenden für ihre Projekte.

Weitere Informationen: sind per E-Mail an spenden aktion-fuer-suedafrika@ web.de erhältlich. Außerdem kann das Projekt über Facebook verfolgt werden ("Spendenaktion für Südafrika – helft uns anderen zu helfen").