Die Arburg-Betriebsfeuerwehr und die Feuerwehr Loßburg übten den Ernstfall und bekämpften einen fingierten Brand im Bereich Kundendienst-Schulung. Foto: Arburg Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptübung: 45 Rettungskräfte von Feuerwehr und Rotem Kreuz arbeiten bei Arburg Hand in Hand

Wenige Minuten nach der Alarmierung war die Feuerwehr Loßburg zur Stelle, um einen fingierten Brand außerhalb der Arbeitszeit bei Arburg zu löschen.

Loßburg. Zusammen mit dem Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie der Betriebsfeuerwehr und den Betriebssanitätern von Arburg hatte das eingespielte Team der Rettungskräfte die Situation schnell unter Kontrolle. Damit habe die alle sechs Monate stattfindende Feuerwehr-Hauptübung bei Arburg ihr Ziel wieder erreicht, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens: die Zusammenarbeit und Ortskenntnisse der externen und internen Rettungskräfte zu optimieren.

Kohler: für Ernstfall gut vorbereitet

"Wir haben einen durch technischen Defekt ausgelösten Maschinenbrand im Bereich Kundendienst-Schulung angenommen, und zwar außerhalb der Arbeitszeit. Durch auslaufendes Hydrauliköl breitete sich das Feuer bei starker Rauchentwicklung schnell aus", erläuterte Markus Kohler, Leiter der 28-köpfigen Betriebsfeuerwehr.

Da der Zeitpunkt des Brandausbruchs außerhalb der Arbeitszeit lag, wurde sofort die Feuerwehr Loßburg und dann im Anschluss die Arburg-Betriebsfeuerwehr alarmiert. Der Fahrzeugführer vom zuerst eintreffenden Feuerwehr-Fahrzeug aus Loßburg erkundete die Lage und übernahm die Koordination in der Anfangsphase, was ausgezeichnet funktionierte.

Über die Arthur-Hehl-Straße und Tiefgarage des Unternehmens verschafften sich die Loßburger Rettungskräfte unter Atemschutz Zugang zum stark verrauchten, dunklen Brandort. Zusätzlich kam ein zweiter Trupp der Betriebsfeuerwehr hinzu. Dessen Mitglieder waren zu Hause alarmiert worden und trafen nach und nach ein.

Insgesamt nahmen 25 Loßburger und 20 firmeneigene Rettungskräfte an der Übung teil. Mit zwei Wärmebildkameras wurde zunächst untersucht, ob sich Personen im Gefahrenbereich befanden und schließlich diesbezüglich Entwarnung gegeben. Nun galt es, den Brandherd unter Kontrolle zu bringen, die benachbarten Räumlichkeiten zu untersuchen und den Gebäudebereich zu entlüften.

Nach rund 45 Minuten war der Brand schließlich gelöscht und die Situation unter Kontrolle. "Die halbjährliche Übung hilft allen Beteiligten, die Ortskenntnisse auf dem weitläufigen Firmengelände mit rund 171 000 Quadratmetern Nutzfläche zu aktualisieren und zu vertiefen", resümierte Markus Kohler im Anschluss. "Das heutige Szenario hat gezeigt, dass wir auch für einen Ernstfall außerhalb der Arbeitszeit gut vorbereitet sind und uns auf die Kollegen der Feuerwehr Loßburg verlassen können."