Anfang Oktober fing Bauamtsleiter Gerhard Keck damit an, gemeindeeigene Obstbäume zu kennzeichnen.Foto: Gemeinde Loßburg Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Ernteprojekt "Gelbes Band" ein voller Erfolg / Gemeinde beteiligt sich ebenso wie Privatpersonen

In diesem Herbst startete zum ersten Mal das Erneprojekt "Gelbes Band" in Loßburg, dessen Ziel es ist, der Obstverschwendung entgegenzuwirken. Wie die Aktion angenommen wurde und ob sie wiederholt wird, erklärt Bauamtsleiter Gerhard Keck.

Loßburg. 65 Bäume in der Gemeinde Loßburg wurden im vergangenen Herbst mit gelben Bändeln geschmückt. Für jeden, der an einem der Bäume vorbei kam, bedeutete das: Hier darf das Obst mitgenommen werden.

Nicht alles, aber sehr viel abgeerntet

So sollte verhindert werden, dass das Obst von Bäumen, die ohnehin nicht abgeerntet werden, ungenutzt auf der Wiese verrottet (wir berichteten). Die Gemeindeverwaltung ist im Oktober durch den Bericht in einer kommunalen Fachzeitschrift auf die Aktion aufmerksam geworden, die es in anderen Orten schon gegeben hat. Wie gut ist sie aber in Loßburg angekommen? "Die Gemeinde hat etwa 45 eigene Obstbäume gekennzeichnet und es sind nicht alle, aber sehr viele davon abgeerntet worden", resümiert Bauamtsleiter Gerhard Keck.

"Von Privatpersonen wurden ungefähr 20 gelbe Bändel im Rathaus und bei der Loßburg Info abgeholt, welche dann ihre privaten Bäume anderen Mitbürgern zur Obsternte zur Verfügung gestellt haben."

Nächstes Jahr wieder, aber dann noch früher

Im Nachhinein könne man klar sagen, es sei eine erfolgreiche Aktion gewesen. "Viel Obst als Lebensmittel ging somit nicht kaputt, sondern hat eine sinnvolle Verwendung gefunden." Das könne ja auch Mostobst sein, welches dann in den Mostereien gegen Saft eingetauscht werden könne.

"Wir werden im nächsten Jahr diese Aktion wieder machen, werden aber damit noch früher anfangen", stellt der Bauamtsleiter in Aussicht, "damit sich die Leute rechtzeitig darauf einstellen und planen können."