Beim Richtspruch (von links): Ernst Grießenauer, Walter Pfau und Heinz Pfau. Foto: Heimat- und Kulturverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimatgeschichte: Kulturverein feiert Richtfest am denkmalgeschützten kleinen Gebäude in Lombach

Bei der Renovierung des Lombacher Backhäusles wurde ein weiteres Etappenziel erreicht und Richtfest gefeiert.

Loßburg-Lombach. Der Heimat- und Kulturverein Lombach hatte zum Richtfest am denkmalgeschützten Backhäusle in dem Loßburger Ortsteil eingeladen, und alle waren gekommen: die beteiligten Handwerker, die Helfer vom Heimat- und Kulturverein (HKV), Bürgermeister Christoph Enderle, Ortsvorsteher Gerhard Haas, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie der Architekt. Vorsitzender Hansjürgen Stockburger begrüßte die Gäste und dankte nochmals allen, die dazu beigetragen haben, dass der Dachstuhl an dem kleinen Gebäude erneuert werden konnte. Zimmermann Heinz Pfau hielt den Richtspruch nach altem Brauch in Reimform.

Er erinnerte an die Geschichte der Renovierung, an die Gründung des HKV, an die Verhandlungen mit den staatlichen Stellen und an die vielen Schwierigkeiten, die mit dem Projekt Backhäusle verbunden waren.

Das erste Glas trank Heinz Pfau auf den HKV und ließ ihn hochleben. Das zweite Glas trank er auf alle ehrenamtlichen Helfer, und das dritte galt Architekt Bossert, Maurer Walter Pfau und den Zimmerleuten, hier vor allem Martin Gaiser, der allerdings verhindert war.

Trotz des Regens saßen die Gäste gemütlich zusammen, unterhielten sich angeregt und berichteten von vielen Vorkommnissen in der Bauphase. So wurde daran erinnert, wie viel Müll aus dem Backhäusle getragen werden musste und wie im Winter bei Schnee und Kälte die Dachziegel vom Hofgebäude Hohenrodt geborgen wurden. Diese liegen jetzt auf dem neuen Dach. Ein Nachbar meinte zu der Renovierung: "Altes erhalten, das hat was." Auch Bürgermeister Christoph Enderle findet das Projekt prima.

Vor allem lobte er das Engagement der Lombacher und die Initiative des HKV zur Erhaltung des historischen Gebäudes. Überhaupt habe der Verein viel dazu beigetragen, dass das kommunale Leben bereichert wird.

Enderle erwähnte auch lobend die "Kaffee &  Klatsch"-Nachmittage. Ortsvorsteher Gerhard Haas, der bei dem Projekt auch als eifriger Helfer aktiv war, geht es manchmal fast zu langsam mit der Renovierung. Er sähe es gern, wie er sagte, wenn im instandgesetzten Backhäusle auch bald wieder gebacken würde.