Jahresabschlüsse: Überschuss von gut 7000 Euro erzielt / Höhere Personalausgaben im Loßburger Kurbetrieb verzeichnet

Loßburg. Die Jahresabschlüsse 2016 von drei Eigenbetrieben billigte der Gemeinderat Loßburg einstimmig bei seiner jüngsten Sitzung. Beim Jahresabschluss für den Kurbetrieb ergab sich ein Fehlbetrag von 943 489 Euro, der aber durch Haushaltsmittel der Gemeinde ausgeglichen worden war, wie die Verwaltung mitteilte. Die Verluste ergaben sich insbesondere durch höhere Personalausgaben – sowohl im Kurbetrieb als auch im Freibad, während sie im Hallenbad geringer als veranschlagt ausfielen. Zudem schlugen Unterhaltungsarbeiten in den Kuranlagen zu Buche.

Bei der Wasserversorgung wurde eine Abgabe von 393 714 Kubikmetern bilanziert – knapp 6000 Kubikmeter mehr als ein Jahr zuvor. Unterm Strich blieb ein Überschuss von fast 58 000 Euro, der bei der Wasserversorgung verbleibt. Der Gesamtschuldenstand dieses Eigenbetriebs liegt bei 2,7 Millionen Euro.

Im Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung wurde ein Überschuss von 7225 Euro erzielt, der in die Gebührenausgleichsrücklage fließt. Diese beläuft sich damit auf 104 555 Euro. Dieser Betrag wird bei der nächsten Gebührenkalkulation berücksichtigt und wirkt sich, so die Verwaltung, gebührensenkend aus.

Wasserabgabe im ersten Halbjahr gestiegen

Der Schuldenstand beläuft sich bei der Abwasserbeseitigung auf gut 7,5 Millionen Euro und hat sich gegenüber dem Vorjahr um mehr 150 000 Euro erhöht. Bürgermeister Christoph Enderle schilderte auch die Entwicklung des Eigenbetriebes Wasserversorgung im ersten Halbjahr 2018. In diesem Zeitraum wurden im Vergleich zum Vorjahr 4568 Kubikmeter Wasser mehr verkauft.

Durch die Sanierung des Wasserwerks Lohmühle wurde der Bezug von der Wasserversorgung Kleine Kinzig auf 39 015 Kubikmeter erhöht. Wie bereits im Vorjahr wurden die öffentlichen Brunnen wegen der extremen Trockenphase vorübergehend abgestellt. Die Brunnen werden teilweise aus dem Trinkwassernetz gespeist und verbrauchen pro Jahr etwa 1100 Kubikmeter Wasser.

Im ersten Halbjahr mussten 25 Störungen und acht Rohrbrüche beseitigt werden. Bei 14 mikrobiologischen Wasseruntersuchungen ergaben sich keine Beanstandungen.