Landrat Klaus Michael Rückert (rechts) informierte sich auf dem Arburg-Messestand bei Juliane Hehl, geschäftsführende Arburg-Gesellschafterin, und Christoph Schumacher, Leiter Marketing und Unternehmenskommunikation, rund um das Thema Digitalisierung. Foto: Rothfuß Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Landrat Klaus Michael Rückert informiert sich bei Loßburger Unternehmen über Industrie 4.0

Loßburg. Bei Arburg drehte sich auf der Hannover Messe alles um Industrie 4.0 und die Digitalisierung der Kunststoffteile-Produktion. In diesem Bereich gilt der Loßburger Maschinenbauer seit Jahren als Vorreiter und präsentierte so in Hannover nicht nur sein aktuelles Leistungsspektrum, sondern auch einen Blick in die Zukunft, wie das Unternehmen mitteilt.

Auf dem gut frequentierten Arburg-Messestand war auch Landrat Klaus Michael Rückert zu Gast, um sich bei der geschäftsführenden Arburg-Gesellschafterin Juliane Hehl über das Thema Digitalisierung zu informieren.

"Mit über drei Jahrzehnten Erfahrung in Sachen IT-vernetzter und automatisierter Maschinen nehmen wir in der Kunststoffbranche eine Vorreiterrolle ein und treiben in unserer eigenen Produktion und mit unserem Produkt- und Serviceangebot für unsere Kunden das Thema Digitalisierung kontinuierlich weiter voran", erläuterte die geschäftsführende Gesellschafterin Juliane Hehl dem Landrat bei seinem Besuch.

Arburg biete seinen Kunden ein breites Spektrum, um die Wertschöpfung und die Effizienz ihrer Produktion zu steigern: von der "Smart Machine" über die "Smart Factory" bis zum "Smart Services". Rückert zeigte sich begeistert von dem umfangreichen Angebot und ließ sich die Exponate von den Arburg-Experten detailliert erläutern.

Mit einem Praxisbeispiel zu Industrie 4.0 zeigte Arburg, wie sich individuelle Kundenwünsche online in den laufenden Spritzgießprozess einbinden lassen.

Die Besucher konnten elastische Spannseile in verschiedenen Längen und mit unterschiedlichen Endstück-Kombinationen wählen und die gewünschte Variante direkt am Terminal eingeben. Diese wurde dann unmittelbar von einer automatisierten Spritzgieß-Anlage produziert. Dazu zeigte der Maschinenbauer das breite Spektrum an Funktionsbauteilen, die sich mit seinem industriellen additiven Fertigungssystem herstellen lassen. Über den Maschinenbereich hinaus bietet Arburg zahlreiche Tools (Programme) für die digitalisierte Kunststoffteile-Produktion im Sinne von Industrie 4.0. Mit dem Arburg-Leitrechnersystem ALS lassen sich Maschinen, Peripheriegeräte und Werkzeuge vernetzen und alle Produktions- und Qualitätsdaten erfassen, archivieren und rückverfolgen. Die digitalen Assistenzpakete unterstützen den Maschinenbediener bei seiner täglichen Arbeit, und der Arburg Remonte Service ARS ermöglicht die Onlinehilfe durch Service-Experten von Arburg.

Darüber hinaus nutzte Arburg die Hannover Messe wieder, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Auf dem eigenen Recruiting-Stand stellten Experten des Unternehmens das breit gefächerte Berufsportfolio von Arburg vor und berieten Interessenten individuell über offene Stellen in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen sowie zu Praktika und Examensarbeiten.

"Mit der Hannover Messe 2018 sind wir sehr zufrieden", resümiert Christoph Schumacher, Leiter Marketing und Unternehmenskommunikation bei Arburg. Die Weltleitmesse der Industrie biete die Gelegenheit, sich branchenübergreifend zu präsentieren und zu positionieren. Und das durchweg positive Feedback der Fachbesucher habe gezeigt, dass auch über die Kunststoffbranche hinaus die Vorreiterrolle Arburgs in Sachen Industrie 4.0 und Digitalisierung wahrgenommen werde.