u FC Fischerbach (hg). Der FC Fischerbach bleibt durch einen überzeugenden 4:1-Auswärtssieg beim SV Zunsweier schärfster Verfolger von Spitzenreiter Ankara Gengenbach. Gemessen an den Spielanteilen und den herausgespielten Torchancen waren die Gastgeber am Ende sogar noch gut bedient, denn vor allem in der Schlussphase ließ die Kinast-Elf noch einige Hochkaräter liegen. Nach relativ behäbigem Beginn setzte sich mit zunehmender Dauer immer mehr die reifere Spielweise der Gäste durch, was durch Tore von Nachwuchstalent Mario Kittler (30.) nach guter Vorarbeit von Daniel Schätzle und Fabrizio Bosco-Alcamo (40.) zu einer beruhigenden 2:0-Pausenführung führte. Das 3:0 nach einer tollen Kombination, die Thomas Hug in bester Torjägermanier souverän abschloss (55.), zog der Heimelf frühzeitig den Zahn, zumal Mittelfeldmotor Florian Armbruster alsbald (70.) per Foulelfmeter noch zum 4:0 nachlegen konnte. Im Gefühl dieses sicheren Vorsprung ließ vor allem das Ficherbacher Mittelfeld merklich die Zügel schleifen, was alsbald (83.) durch Michael Wurmseher gegen die nun ebenfalls auch recht sorglos operierende FC-Abwehr zum 1:4 führte, was aber nicht mehr als ein Schönheitsfehler war. Völlig von der Rolle war zuvor die relativ erfolgsverwöhnte Fischerbacher Reserve, die unerwartet durch ein Tor von Routinier Daniel Eisenmann nur zu einem mageren 1:1 kam.
u SV Haslach
"Wer die Anfangsphase verschläft, den bestraft das Leben", so könnte die Zusammenfassung der Bezirksliga-Begegnung SV Haslach gegen den VfR Elgersweier lauten. Bei der 2:5-Niederlage hatten die Gäste aus Elgersweier bereits nach einer guten halben Stunde mit 3:0 geführt. Die Gäste waren von Beginn an hellwach und setzten den Haslachern gewaltig zu. So fiel das frühe 0:1 in der fünften Minute folgerichtig. Steffen Schmeier hatte sich durchgesetzt, legte von der Torauslinie zurück für Kim Keller, der ungehindert einschließen konnte. Der Offensivdrang wurde kurz darauf erneut belohnt: Nach einer Ecke köpfte Mario Roth zum 2:0 ein. Doch damit nicht genug. Nach einem taktischen Foul von Özgür Balta kurz vor der Strafraumgrenze zeigte ihm Schiedsrichter Jan Waldmann eine umstrittene rote Karte. Danach spielte der SVH 60 Minuten in Unterzahl. Nur eine Minute später setzte es das 0:3 durch ein Kopfballtor von Mario Bätzler. Wer nun damit gerechnet hatte, dass die Messe gelesen sei, sah sich getäuscht. Ein kurzes Aufbäumen brachte in der 45. Minute nach Flanke von Emir Hubanic den Anschlusstreffer zum 1:3, als Markus Hansmann den Ball unter die Latte hämmerte. Nach dem Seitenwechsel machten die Haslacher weiterhin Druck. Spielentscheidend war aber, was in der 55. Minute passierte. Tamburello war durch und wurde im Strafraum gefoult, hierfür gab es keine persönliche Strafe. Zwar verwandelte Gürkan Balta eiskalt zum 2:3, doch jetzt fehlte mit Tamburello, der sich einen Bänderriss zuzog, die pfeilschnelle Spitze. Trotzdem versuchte es das Heimteam immer wieder, hatte aber im Abschluss einfach kein Glück mehr. Die Entscheidung fiel durch einen trockenen Distanzschuss von Tobias Königer in der 75. Minute, dem Kim Keller in der 82. Minute gegen die nun geschlagenen Gastgeber den Treffer zum 2:5-Endstand folgen ließ. "Schwere Zeiten", meinte Trainer Volker Barthruff nach dem Spiel, denn neben einigen Angeschlagenen und Langzeitverletzten kommt nun auch noch der Ausfall von Tamburello hinzu. u FC Wolfach
(pb). FC Wolfach – DJK Welschensteinach 2:1 (1:0). Der Tabellenzehnte aus Welschen-steinach erwies sich als die erwartet "harte Nuss" für den FC Wolfach. Die Karkoschka-Elf zeigte sich von Beginn an kampfstark und gut eingestellt und hatte deutlich mehr vom Spiel, ohne jedoch die entscheidenden Akzente zu setzen. Die erste Torchance hatte sogar die Gästeelf, doch zum Glück für die Wolfacher Abwehr fand der Ball nicht den Weg ins Eckige. Ab der 13. Minute kam vor allem Markus Sum immer besser ins Spiel. Zunächst prüfte er mit einem beherzten Schuss Welschen-steinachs Keeper Jens Grimmer, der ausgezeichnet parierte. In der 35. Minute brachten Georg Boser und Paulo Santos mit ihrer Ballstafette Markus Sum ideal in Szene, so dass dieser den Ball unhaltbar zum 1:0 in die Tormaschen setzen konnte. Der Schütze hatte vor der Pause noch zwei weitere gute Chancen, ließ diese jedoch liegen. Durch einen Rettungshubschrauber-Einsatz verzögerte sich die zweite Hälfte. In der 48. Minute konnte der wieder genesene Wolfacher Torwart Felix Vollmer erstmals seine Klasse unter Beweis stellen: Er parierte einen Freistoß von Welschensteinachs Pascal Smyrek. In der 50. Minute gelang dem FC Wolfach die Vorentscheidung. Claudio Pereira leitete mit seinem schnellen Pass auf Georg Boser einen gelungenen Konter zum 2:0 ein. In der 58. Minute hatte der FC Wolfach nochmals die Chance, alles klar zu machen, doch aus acht Metern setzten die Blauweißen den Ball neben das Welschensteinacher Tor. Zwar gelang den Gästen in der 70. Minute durch Fabian Schöner noch der 2:1-Anschlusstreffer, doch Felix Vollmer, wie auch die FC-Hintermannschaft, zeigte sich an diesem Samstag von der sicheren Seite. Jetzt warten auf die Kicker um Bernhard, David und Adrian Karkoschka zwei riesige Herausforderungen mit Fischerbach und Hornberg.
u SV Oberwolfach
Trotz enormer Verletzungssorgen raffte sich der SV Oberwolfach zu einem bemerkenswerten Kraftakt auf und schlug Landesliga-Absteiger SC Kappel sensationell hoch mit 7:0. Für die Klausmann-Elf trafen die Startelf-Debütanten Nico Wegbecher und Nicolas Harter jeweils doppelt. Bereits nach fünf Minuten klingelte es zu ersten Mal. Jonas Dieterle legte quer und Nicolas Harter traf bei seinem ersten Einsatz von Beginn an zum wichtigen 1:0. Das gab den Schwarz-Weißen die nötige Sicherheit gegen den bisherigen Tabellen-Dritten. Das zweite Tor fiel durch einen Lukas-Hauer-Freistoß von der Seitenauslinie, der an Freund und Feind vorbei segelte und im langen Eck landete. Der SVO spielte sich nun in einen kleinen Rausch. Eine tolle Einzelaktion schloss Jonas Dieterle in der 23. Minute mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 3:0 ab. Wenig später rauschte ein Schuss von Philipp Heitzmann nur knapp am linken Pfosten vorbei. Kappel erwischte einen schwachen Tag und war in Halbzeit eins lediglich durch einen tückisch vom Wind beeinflussten Freistoß gefährlich. Anders die Hausherren: eine feine Kombination über Nicolas Harter und Jonas Dieterle schloss Nico Wegbecher bei seiner Premiere für die erste Mannschaft in der 32. Minute zum 4:0 ab. Einen strammen Fernschuss von Wegbecher parierte Gästekeeper Mathias Leibitz gekonnt. Das Highlight des Spiels gab es für die begeisterten Zuschauer in der 45. Minute zu bestaunen. Lukas Hauer lupfte einen Freistoß für Philipp Heitzmann an und dieser donnerte den Ball aus 25 Metern volley zum 5:0-Halbzeitstand in die Maschen. Die guten Vorsätze des SC Kappel für den zweiten Durchgang waren schon direkt nach dem Wiederanpfiff dahin. Vom Anspiel weg schickte Routinier Daniel Schmid – an diesem Tag mit 26 Jahren der älteste Spieler auf Seiten der Hausherren – den flinken Nicolas Harter per Steilpass auf die Reise und dieser spitzelte den Ball zum 6:0 ins Netz. Dem wollte mit Nico Wegbecher auch der zweite Debütant in nichts nachstehen. Er schnürte in der 58. Minute ebenfalls seinen Doppelpack, als er eine Freistoß-Flanke von Lukas Hauer in Mittelstürmer-Manier zum 7:0 versenkte. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ der SVO das Ganze etwas gemächlicher angehen. So kam Kappel, das bislang eine gute Saison spielt, diesmal aber enttäuschte, zu zwei guten Gelegenheiten. Diese blieben jedoch ungenutzt. Und weil auf der anderen Seite auch ein Kopfball von Jonas Dieterle (80.) knapp vorbei ging, blieb es beim überraschend deutlichen 7:0-Heimsieg des SVO.