Imker Hubert Schwäble klärt Emma, Samuel und Adrian (in Imkerkluft) über die Bienen auf. Justus (im Hintergrund) schaut ebenso interessiert zu. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Sabine und Hubert Schwäble klären über Bienenvölker auf

Triberg-Nußbach (hjk). Mutige Kinder besuchten den Schwäble-Hof und deren besondere Tierchen: die Bienen. Die Mädchen und Jungen hatten allerdings nicht wirklich viel zu befürchten, denn Sabine und Hubert Schwäble steckten die jungen Besucher allesamt in die spezielle Imkerkluft, eine weiße Jacke mit einem Helm. Und dann zündete Schwäble ein ganz wichtiges Gerät an, den so genannten Smoker. Es sieht beinahe aus wie eine kleine Gießkanne, hat aber an einer Seite einen Blasebalg. Der Smoker wird mit einem Stück Eierkarton gefüttert. Darauf kommt entweder etwas Heu oder Stroh, was man verkokeln lassen kann. "Wenn die Bienen Rauch riechen, bedeutet das für sie Gefahr. Und bei Gefahr gilt für sie, die Brut zu schützen", wusste die Imkerin. Daher würden sie sich in den Stock zurückziehen. Und dann gingen die Imker-Kinder mit dem Chef direkt ans Werk. Nachdem der Deckel des Bienenstocks abgenommen war, fingen die emsigen Insekten an, etwas wilder zu werden, doch der Rauch aus dem Smoker trieb sie zurück zur Brut. Geduldig zeigte der Imker den Kindern die Honig- und die Brutwaben. Zwei Tage annehmbares Wetter hatten genügt, dafür zu sorgen, dass die emsigen Hautflügler schon Tracht eingetragen hatten und die Honigwaben glänzten. Hubert Schwäble zeigte den Kindern die verschiedenen Zellen der Brut, in denen die drei verschiedenen Geschlechter der Biene aufwachsen: Die Drohnen, die Arbeiterinnen und die Königin, das einzige vollkommen weibliche Tier, wie der Spezialist erklärte. Wieso man von Blüten- oder Waldhonig oder sogar von Löwenzahnhonig sprechen kann, wollte eine Besucherin wissen. "Wenn eine der Kundschafterinnen meldet, dass eine Wiese voll Löwenzahn auf die Bienen wartet, dann sind die blütenstetig, das heißt, sie suchen dann nur den Löwenzahn auf, weil der reiche Ernte verspricht", wurde sie informiert. Schließlich setzten sich Kinder und Erwachsene ins Wohnzimmer. Dort gab es neben Honig-Gummibärchen und Honig-Bonbons auch einige verschiedene Honigsorten zu kosten: Blütenhonig, Sommerhonig und Fichtenhonig schmeckten lecker.