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Bundestrainer Löw gibt dem Real-Profi, dessen Kollegen Özil und Lahm gegen Australien frei.

Kaiserslautern - Das Programm in drei Wettbewerben fordert den ganzen Mann. Mit Real Madrid kämpft Sami Khedira noch um die spanische Meisterschaft, am 20. April trifft er im Pokalfinale auf den FC Barcelona, und in der Champions League sind die Königlichen auch noch im Rennen. Da zählt, mit Verlaub, ein Testspiel gegen Australien nicht zu den bevorzugten Vergnügungen des ehemaligen VfB-Profis.

So sah das auch Joachim Löw. Der Bundestrainer hatte ein Einsehen und gab Khedira für die Partie am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) in Mönchengladbach frei. Dies hatte er vergangene Woche bei einem Abstecher nach Madrid mit Real-Trainer José Mourinho vereinbart. Auch Khediras Vereinskollege Mesut Özil sowie Bayern Münchens Kapitän Philipp Lahm dürfen sich wegen der hohen Belastung schonen. Alle drei reisten am Sonntag nach dem Regenerationstraining aus dem DFB-Quartier in Mainz ab - Khedira Richtung Oeffingen, wo er Kurzurlaub bei der Familie macht. "Ich war lange nicht mehr zu Hause. Deshalb nutze ich die Zeit, um im Kreis meiner Familie Kraft zu tanken", sagte er.

Die Nationalmannschaft ist derweil nach Düsseldorf umgezogen, wo Joachim Löw neue Kräfte auf den Test gegen Australien einstimmt. Der Mainzer André Schürrle und der Dortmunder Mats Hummels stehen in der Startelf, Marcel Schmelzer (BVB) und Christian Träsch (VfB Stuttgart) hoffen gegen die Aussies zumindest auf Teileinsätze. Das Quartett verfolgte das Spiel in Kaiserslautern auf der Tribüne, da laut Reglement nur 18 Spieler im Kader stehen durften.