Die Jugendfeuerwehr demonstrierte, wie früher mittels Eimerketten gelöscht worden ist. Foto: Fotostudio Huonker/Bettina Huonker

Das 60 Jahre alte Löschfahrzeug „Uschi“ ist der Star beim Fest der Rosenfelder Feuerwehr gewesen.

Am frühen Samstagabend begann die Geburtstagsfeier für „Uschi“, mit dem Angebot zum Vesper. Unter den „Augen“, sprich: Scheinwerfern, von Feuerwehrauto Uschi, das schön platziert auf dem Schulhof neben der alten Feuerwehrleiter von Isingen stand, fanden sich dazu zahlreiche Gäste ein.

Um 19 Uhr betrat dann die Band Wilde Hilde die Bühne. Am Schlagzeug Volker Müller, am Keybord Carl-Martin Holweger, am Bass Andreas Schwenk, an der E-Gitarre Timo Theilacker und am Mikro, ab und zu unterstützt von seinen Bandmitgliedern, Thomas Völkle, wussten vom ersten Takt an die Zuhörer zu begeistern. Mit den meisten im Publikum gut bekannten Liedern in verschiedenen Dialekten und Sprachen bot die Band ein abwechslungsreiches Programm.

Musik und Schauübungen wechseln sich ab

Fast für jeden war etwas dabei und es wurde der ein oder andere Fan dazugewonnen. Nach anfänglichem Zögern fanden sich später immer mehr Tanzpaare ein.

Am Sonntag eröffnete die Stadtkapelle mit ihrem Dirigenten Andreas Bott den Festtag. Auch sie bot ein abwechslungsreiches Programm mit Pop, Rock, Polkas und Märschen. Die Musikerinnen und Musiker ließen sich durch die heißen Temperaturen nicht beirren und spielten mit Begeisterung.

Jugendfeuerwehr demonstriert Eimerkette

Unterbrochen wurde ihr Auftritt durch die Vorführung der Jugendfeuerwehr. Sie zeigte, wie man anno dazumal mit einer Eimerkette einen Brand löschte. Am Anschluss an die Stadtkapelle gratulierten die Alphornbläser „Alphornecho Krauchenwies“ Uschi musikalisch zum Geburtstag.

Zwischendurch fand eine Schauübung der Freiwilligen Feuerwehren aus Bickelsberg und Brittheim statt. Mit zwei historischen Löschpumpwagen wurde ein brennendes Häuschen gelöscht. Abkühlung gab es aus den Spritzen für Zuschauer und die Feuerwehren.

Jürgen Schwarz stellte „Uschi“ mit einer Präsentation vor. Seine Vorträge gingen auf die Vorfahren von Uschi, sprich die verschiedenen Modelle von Magirus Deutz ein. Conrad Dietrich Magirus war Feuerwehrkommandant in Ulm und erfand oder konstruierte viele hilfreiche Geräte für die Feuerwehr, unter anderem die „Ulmer Leiter“. Auch ging Schwarz in seinem jeweils halbstündigen Vortrag auf die schwierige Beschaffung von Uschi ein. Seinen Namen hat das Fahrzeug von einem Schlüsselanhänger erhalten.

Viele historische Feuerwehrautos zu Gast

Für die jungen Besucher gab es eine Hüpfburg und ein Kinderprogramm. Als besonderen Gag gab es bei der Bewirtung einen Löscheimer zu kaufen, gefüllt mit einem Sechser-Set „Löschwasser“.

Zum Gratulieren kamen auch historische Feuerwehrautos aus Sigmaringen, Tailfingen, Haigerloch, Stockach, Gosheim, Esslingen, Bodelshausen, Krauchenwies und Ofterdingen vorbei. Sie zeigten sich auf dem Wöhrd den interessierten Besuchern.