Die vier Freunde (von links) Jens Vogt, Tobias Kaltenbrunner, Patrick Ketterer und Bastian Bölle, nutzten die Corona-Zeit für eine kreativ-handwerkliche Idee und bauten diesen Stehtisch mit Zapfanlage.Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Vier Jugendliche aus Göschweiler gestalten Glasfaser-Holztrommel zur Zapfanlage um / Nun suchen sie Sponsoren

So manche kreative Idee bringt die Corona-Krise mit sich, so auch in Löffingen: Tobias Kaltenbrunner, Bastian Bölle, Jens Vogt und Patrick Ketterer haben die Zeit dazu genutzt, sich handwerklich-kreativ zu betätigen. Aus einer Laune heraus entstand nach vielen Arbeitsstunden ein Unikat von Zapfanlage.

Löffingen-Göschweiler. Die vier Freunde können stolz darauf sein, dass sie ihre Idee so professionell umgesetzt haben. Da die Musikprobe und das Fußballtraining ausfielen, hatten sie genug Zeit, um ans Werk zu gehen.

Jeder der vier Macher konnte sich mit seiner Idee und handwerklichem Geschick einbringen, dazu bekamen sie Sachspenden.

Ein paar Sachspenden und viel Erfindergeist

So war es Matthias Ketterer, Leiter des Bonndorfer Amts für Breitband, der seinem Sohn Patrick eine große Holztrommel zur Verfügung stellte, auf der sonst die Glasfasern aufgewickelt sind.

Dazu bekam der 20-jährige Landmaschinenmechaniker auch Metallteile und Schrauben von seinem Arbeitgeber Landmaschinen Müller, die er verarbeiten konnte.

Der 24-jährige Industriemeister Tobias Kaltenbrunner war für die Abdeckung verantwortlich. Eine große dunkle Steinplatte aus dem Natursteinwerk Höcklin gibt dem Stehtisch eine gewisse Eleganz.

Der Mann für die Anschlüsse war der 24-jährige Anlagenmechaniker Jens Vogt, der von seinen Arbeitgebern Tim und Nils Frei das entsprechende Equipment gesponsert bekam.

Beim 25-jährigen Maschinenbauingenieur Bastian Bölle liefen die Fäden als Bauleiter zusammen. Von Albert Vögt bekamen die vier Kreativköpfe das Equipment für die Zapfanlage, aus der nun bei entsprechender Fassfüllung im Rumpf der Holztrommel Pilz und Weizen fließen. Nun fehlt nur noch der Sonnenschirm. Die entsprechende Öffnung ist in der schwarzen Gneisplatte vorhanden. "Wir hoffen auf einen Sponsor", so die Vier.

Derzeit steht das 400 Kilogramm schwere Gefährt bei Tobias Kaltenbrunner. "Wir hoffen, dass wir unseren Stehtisch bald bei privaten Feiern oder öffentlichen Festen aufstellen können": Die vier Freunde wollen den mobilen Ausschannktisch auch verleihen.