Löffingen trauert um Betti na Herberger-Doll. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Nachruf: Bettina Herberger-Doll gestorben

Löffingen-Dittishausen (gb). Wie im Lauffeuer ging die Nachricht vom plötzlichen Tod von Bettina Herberger-Doll durch Dittishausen und Löffingen. Plötzlich und unerwartet starb sie mit 53 Jahren.

Aufgewachsen mit ihrer Schwester im Café Berghof, stand die Verstorbene mitten in der Gesellschaft, eine echte Dittshausenerin mit einem Herz für die Fasnet. Dieses kulturelle Erbe zu pflegen und zu erhalten, lag ihr am Herzen, ob in der Schwarzwälder Narrenvereinigung oder als Mitglied der Geißenzunft. Für ihre langjährigen und engagierten Verdienste um die Fastnacht wurde sie als Ehrennarr ausgezeichnet. Viele Jahre hat die Verstorbene als stellvertretende Vorsitzende die Geißenzunft geprägt – und war die gute Seele. Bei den Bunten Abenden hat sie zusammen mit der Guggenmusik die Programme mitgestaltet, ebenso auch an so manchem Öschabend.

Bettina Herberger-Doll, die das närrisch-humoristische Gen auch an ihren Sohn Florian vererbt hat, stand selbst auf der Fastnachtsbühne von Kindesbeinen an. Sie hat die Kulturlandschaft Fasnacht mitgeprägt und sowohl Alt- als auch Jungnarren mit ins Fastnachtsboot geholt. Viele Jahre gehörte sie zum Ansager-Duo bei den Umzügen der Klöpfertage, genauso beim örtlichen Fastnachtsumzug, und so manches heitere Spiel beim Bunten Abend trug ihre Handschrift. Das Original hinterlässt in der Fastnachtskultur eine große Lücke. Sie hinterlässt Sohn Florian, Ehemann Dietmar, Mutter Renate, Schwester Daniela, eine große Familie, aber auch viele Freunde. Das Seelenamt ist am Mittwoch, 31. Oktober, ab 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter in Dittishausen. Die Urnenbeisetzung ist im engsten Familienkreis im Friedwald Friedenweiler.