Sie werben für das Narrenjubiläum der Bergmänner Eisenbach mit dem großen Freundschaftstreffen der Schwarzwälder Narrenvereinigung von Freitag, 8. Februar, bis Sonntag, 10. Februar, (von links): Simon Kaiser, Nina Raufer und Silas Schwab. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Eisenbacher Bergmänner feiert 44-jähriges Bestehen mit Freundschaftstreffen / 67 Zünfte gratulieren

Nur noch 22 Tage, dann verwandelt sich Eisenbach in eine einzige Partymeile: Tausende Narren bevölkern den Ort, um mit der Bergmannszunft deren 44. Geburtstag vom 8. bis 10. Februar mit einem großen Narrentreffen der Schwarzwälder Narrenvereinigung zu feiern.

Eisenbach. Chronist Silas Schwab hat sich mit der Geschichte der Narrenzunft Eisenbach auseinandergesetzt. Diese geht bis ins Jahr 1934 zurück. Bei der ersten Gründung organisierte der Elferrat die Fastnacht. Anfang der 1970er-Jahre wurde der Wunsch in der Bevölkerung laut, eine eigene Fastnachtsfigur zu kreieren, um bei den Umzügen erkennbar zu sein. Es war das Fastnachts-Urgestein, der Eisenbacher Chronist Paul Wangler, der sich als entscheidende Person der Narrenzunft Eisenbach besonders engagierte. Der 79-Jährige war nicht nur Mitbegründer und viele Jahre Narrenvater der Bergmannszunft, er datiert das närrische Treiben in Eisenbach sogar bis Ende des 19. Jahrhunderts zurück.

Die Fastnachtsfigur des Bergmanns geht auf die Tradition und Geschichte von Eisenbach zurück. "Bereits 1523 wurde hier ein Bergwerk urkundlich erwähnt", erklärt Vizenarrenvater Simon Kaiser. Die Zunft der Bergmänner ist von Weitem zu erkennen, mit dem Hammer, Meissel, Gschell und der Bergmannslampe. "Imposant die Holzmaske, ein farbenfrohes, in Stein gehauenes Gesicht, auf dessen Stirn ein blauer Kristall leuchtet", informiert Schriftführerin Nina Raufer. Auch das Häs ist dem Bergbau gewidmet mit der geflickten Hose und über dem Mantel zu tragenden Pelerine.

Der Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltung ist sicherlich das große Freundschaftstreffen der Schwarzwälder Narrenvereinigung, der man als Vollmitglied angehört. Während der Kinderumzug bereits am Samstag um 13.31 Uhr läuft, dazu der Nachtumzug ab 18.11 Uhr, werden am Sonntag um 13.11 Uhr beim großen Jubiläumsumzug knapp 4000 Hästräger erwartet. 67 Zünfte haben ihr Kommen zugesagt. Start ist auf dem Höchstplatz, der Umzug führt direkt in die Wolfwinkelhalle. Erwartet werden 5000 Zuschauer, so die Verantwortlichen. Für die 93 Aktiven ist das Jubiläum eine logistische, zeitintensive und auch arbeitsreiche Mammutaufgabe. Neben dem Organisations-Komitee sind auch das Rote Kreuz, die Gesamtfeuerwehr und eine Sicherheitsfirma mit eingeschlossen. Unterstützung bekommt das Geburtstagskind auch von zahlreichen Helfern, so auch vom Sportverein Eisenbach.

Das große Partydorf wird um die Wolfwinkelhalle eingerichtet. Neben der Wolfwinkelhalle werden Zelte und Stände aufgestellt, um die zahlreichen Narren zu verköstigen. Hierzu werden die Parkplätze rund um die Halle und auch die Schule genutzt werden. Dies bedeutet, dass die Parkplätze bei den Industriebetrieben ausgewiesen sind. Die Ortsdurchfahrt von Eisenbach wird während der drei Tage zur Einbahnstraße umfunktioniert. Am Samstag und Sonntag wird ein Bustransfer eingerichtet, um ins Mitteltal zu gelangen.

Gleich drei Tage feiert die Narrenzunft Eisenbach ihren 44. Geburtstag.

Freitag, 8. Februar: Brauchtumsabend mit Sektempfang und Programm, 21.11 Uhr offizielle Eröffnung im Partydorf

Samstag, 9. Februar: 13.31 Uhr Kinderumzug mit Programm in der Wolfwinkelhalle, 15.31 Uhr Narrenbaumstellen auf dem Höchstplatz, 18.11 Uhr Nachtumzug, ab 20.11 Uhr Guggenmusik-Battle in der Wolfwinkelhalle

Sonntag, 10. Februar: 9.11 Uhr Narrenmesse, 13.11 Uhr großer Jubiläumsumzug mit Narrentreiben im Partydorf.