Sie stehen auf der offenen Bühne beim Göschweiler Herbstfest (vorne von links): Mathilda Vierlinger, Annika Furtwängler, Jule Kaltenbrunn, hinten: Antonia Winterhalder, Lea Bölle, Heiko Albert, Patrick Ketterer und Fabian Mayer. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Herbstfest: Trachtenkapelle Göschweiler begrüßt volles Haus

Löffingen-Göschweiler. Aus dem regionalen Veranstaltungskalender ist das Göschweiler Herbstfest nicht mehr wegzudenken. Die Trachtenkapelle als Gastgeber serviert verschiedenste Musikgerichte, neue Talente und badische Gaumenfreuden. Auf der offenen Bühne darf jeder auftreten, der sich musikalisch präsentieren möchte.

Schon um 13 Uhr verkündete Vorsitzender Matthias Ketterer "Schlachtplatte ausverkauft". Glück hatte, wer nach dem Frühschoppenkonzert gleich bestellte. Hochbetrieb herrschte deshalb in der Küche, um den vielen Gästen Schäufele, Kesselfleisch, Blut-, Leber-, Bratwurst, Sauerkraut und Kartoffelbrei zu servieren. Am Nachmittag lockte die große Kuchentafel.

Beim Herbstfest steht die offene Bühne jedem offen. Ordentlich aufgeregt war die Blockflötengruppe unter der Leitung von Antonia Winterhalder. Für die Sechs- bis Achtjährigen, Jule Kaltenbrunn, Annika Furtwängler, Theo Schorer und Mathilda Vierlinger, war es eine Premiere, vor großem Publikum zu spielen. für das "Hühnerlied", das "Hirtenlied" und den "Eskimo Tanz" ernteten sie viel Applaus. "Ab der Einschulung lernen die Kinder in der ersten und zweiten Klasse das Flötenspielen", informierte Antonia Winterhalder. Dies gibt der Bläserjugend Hoffnung, die Tür zur Musik schon in der Schule zu öffnen. Bereits zum zweiten Mal waren "Lepatoho" mit dabei. Die Musiker aus dem Vorstand der Landjugend Lea Bölle, Patrick Ketterer, Antonia Winterhalder und Heiko Albert präsentierten moderne rockige Literatur.

Die "Fidelen Breisgauer", die das Herbstfest eröffneten, und die "Herbstfestmusikanten", die zum Schluss spielten, stehen für böhmisch-mährische Blasmusik. Beide Musik-Formationen werden von Ewald Mayer geleitet.

"Das Herbstfest fand seinen Ursprung im Jahr 1985", wie Ehrenvorsitzender Werner Schonhardt berichtete. Zum damaligen Zeitpunkt benötigten die Musiker eine neue Tracht, was sehr konstenintensiv war. So hatte man im Vorstand die Idee, ein Herbstfest ins Leben zu rufen, um die Kasse aufzustocken. Gesagt, getan. Dabei füllte sich nicht nur die Kasse, sondern es wurde auch ein Fest geschaffen, das immer noch Bestand hat. Mit ihren Trachten sind die Musiker übrigens ein echter Blickfang.