Zum politischen Silvestergespräch kamdie Löffinger FDP-FW Fraktion zusammen: Andrea Burger (von links), Kreisvorstand Jens Arne Butkureit, Kreisrat Rudolf Gwinner, Fraktionsvorsitzender Werner Adrion, Martin Mai, Elmar Fehrenbach und Harry Bächle. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Das politische Jahr 2017 schloss trotz hoher Investitionen mit einem ordentlichen

Das politische Jahr 2017 schloss trotz hoher Investitionen mit einem ordentlichen Ergebnis ab, und dies obwohl das Baarstädtchen als finanzschwache Gemeinde eingestuft wurde.

Bis zur Jahresmitte, so Werner Adrion, soll das umgebaute Löffinger Rathaus wieder bezugsfähig sein. Bisher liege man bei der Rathaussanierung im Zeit- und Kostenrahmen, meinte er beim Silvestergespräch der Löffinger FDP. Die Gestaltung des Rathausvorplatzes erfordere allerdings einen größeren planerischen Anspruch, da der Kreuzungsbereich verändert werden müsse. "Hier stecken noch deutliche Kosten", bestätigen die Fraktionsmitglieder.

Löffingen. Die FDP/FW-Fraktion durchleuchtete bei ihrem Silvestergespräch am Freitag das zu Ende gehende Jahr. Werner Adrion und Rudolf Gwinner blickten gleichzeitig optimistisch in die Zukunft, wobei sie allerdings auch Schwachstellen wie die drei Bäder nicht außer Acht ließen.

Gleich drei Bäder: Für die Löffinger Bürger sind die drei öffentlichen Bäder ein lieb gewonnener Luxus, der allerdings in Sachen Tourismus eine wesentliche Rolle spielt. Die Eigenständigkeit der Stadtwerke, hier wird ein Überschuss von 466 000 Euro erwartet, ermöglicht Löffingen einen Betrieb von drei Bädern. Diese fahren einen Verlust von 418 000 Euro ein. "Der derzeit noch steuerlich geförderte Querverbund Stadtwerke – städtische Bäder mit rund 80 000 Euro ermöglicht es uns, dass wir über Angelegenheiten wie etwa das Hallenbad Dittishausen nachdenken können", erklärte Werner Adrion. Dieses Bad bedarf einer dringenden Sanierung. Hinzu kommen jährliche Kosten von 193 000 Euro. Möchte man auch noch das Freibad in Dittishausen sanieren, liegen die Kosten zwischen 150 000 bis 200 000 Euro, so Werner Adrion. Bereits jetzt schon sollte der jährliche Zuschuss von 28 000 Euro hinterfragt werden.

Hallenbadsanierung: "Es ist eine schwierige Entscheidung, sich mit der Sanierung und dem Weiterbetrieb des Hallenbads anzufreunden", so Adrion im Namen der Fraktion. Eine Komplettsanierung mit Dusch- und Umkleidebereich würde bei rund 750 000 Euro liegen, unterstrich Rudolf Gwinner.

Auflagen: Die Betonsanierung im Becken und Unterbeckenbereich ist unumgänglich und unabhängig von einem Weiterbetrieb, die Kosten hierfür liegen bei 250 000 Euro. Die Sanierung nach Mindestaufwand zur Offenhaltung erfordert rund 505 000 Euro. Damit würden die Auflagen erfüllt, welche einen Weiterbetrieb ermöglichen.

Technische Sanierung mit Schwerpunkt

Neues Wärmekonzept: Die Dittishauser Hallenbadsanierung sei nur zu verantworten, wenn die Sanierung vorrangig nach technisch-energetischen und wirtschaftlich besseren Ansprüchen erfolge. Deshalb setze die FDP/FW auf eine technische Sanierung mit dem Schwerpunkt einer energetisch optimierten wirtschaftlichen Betriebsweise. Dies könnte durch den Einbau eines größeren Blockheizkraftwerks erfolgen, diese könnte auch als neues Wärmekonzept für das Hochhaus genutzt werden.

Nachzudenken sei auch über eine Anpassung der Eintrittsgelder, die heute 25 000 Euro pro Jahr einbringen. Gleich zwei positive Auswirkungen hätte die Schwimmbeckenreduzierung auf 1,35 Meter. Zum einen könnte man die Kosten für den Warmbadetag reduzieren, zum andern benötigt man als Aufsichtsperson keine Schwimmbad-Fachkraft mehr.