Die Löffinger Kirchen – wie hier die Wallfahrtskirche Witterschneee – bleiben auch während der Karwoche und Ostern leer. Stadtpfarrer Johannes Kienzler und Vikar Jan Lipinski werden dennoch für die Gläubigen die Liturgie und das Hochfest feiern.Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Zweige können am Montag wieder abgeholt werden / Besonderheiten über Ostern in diesem Jahr

Löffingen. Das Osterfest ist das höchste christliche Fest im Kirchenjahr. Christen in der ganzen Welt feiern die Auferstehung Jesu von den Toten. Doch in diesem Jahr bleiben die Kirchen in Deutschland und in vielen Teilen der Welt leer. Die Corona-Pandemie zwingt die Kirche neue Wege zu gehen.

Die Pfarrei Heilig Kreuz Löffingen wird in dieser schwierigen Zeit einen neuen Weg der Kirchengestaltung gehen, um gerade in der Karwoche und an Ostern die Menschen in der gegenwärtigen Situation zu erreichen und zu stärken.

An Gläubige denken

Pfarrer Johannes Kienzler und Vikar Jan Lipinski werden die Liturgien der Karwoche und das Hochfest Ostern stellvertretend für die Kirchengemeinde feiern und die Gläubigen mit einschließen. Dabei werden Pfarrer Johannes Kienzler und Vikar Jan Lipinski "das, was an Zeichen der Verbundenheit möglich, ist ermöglichen", so der Löffinger Stadtpfarrer.

In allen Kirchen der Kirchengemeinde Heilig Kreuz werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit am kommenden Palmsonntag die Palmzweige und von den Gläubigen gebastelten Palmbüschel gesegnet, die am Montag wieder abgeholt werden können. "Osterwasser im großen Kessel dürfen wir aus Hygienegründen leider nicht weihen", informiert weiter Vikar Jan Lipinski. Allerdings werden sie die in den Kirchen abgestellten und verschlossenen Wasserflaschen als Osterwasser sowie Kerzen als Osterlichter am Vormittag des Ostersonntags segnen. Dem Brauch der Osterspeisensegnung werde man nachgehen.

Wahl am 5. April

"Wer hygienisch verpackte Lebensmittel zum Segnen in die Kirche stellt, kann diese dann ebenfalls am Nachmittag des Ostersonntags gesegnet wieder mit nach Hause nehmen", erläutert Stadtpfarrer und Dekan Johannes KienzlerAm Sonntag, 5. April, findet die verschobene Pfarrgemeinderatswahl statt. Erstmals gibt es keine Präsenzwahl, sondern die Stimmen müssen per Briefwahl oder Online abgegeben werden.