Ulrich Pfändler (Mitte) kümmert sich nun um den reibungslosen Übergang zwischen Schule und Beruf. Rektor Gustl Frey und Andrea Müller freuen sich, dass die Löffinger Schule den Zuschlag für das Projekt bekommen hat. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler der Löffinger Werkrealschule müssen Einstig in die Ausbildung nicht allein meistern / Projekt wird aufgestockt

Von Gerold Bächle Löffingen. In der Schulzeit werden die Weichen für das Berufsleben gestellt. Damit den Schülern der Löffinger Werkrealschule der Start ins Berufsleben noch besser gelingt, gibt es seit Dezember mit Ulrich Pfändler einen kompetenten Berufseinstiegsbegleiter. Die Löffinger Grund- und Hauptschule/Werkrealschule hat sich mit Erfolg um die Teilnahme am Projekt Berufseinstiegsbegleitung-Bildungsketten beworben und verfügt mit dem Diplom-Sozialarbeiter Ulrich Pfändler nun über einen Berufseinstiegsbegleiter. Seit Dezember ist Pfändler an der Schule und kümmert sich um 15 Jugendliche aus der achten Klasse. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Ulrich Pfändler eine Person haben, die aus der Praxis kommt und den Schülern beim Berufseinstieg hilft und sie betreut", sagt Rektor Gustl Frey.

Im ersten Jahr wird der 45-Jährige mit einer 75-Prozent-Stelle an der Löffinger Schule tätig sein, danach wird die Stelle sukzessive aufgestockt, weshalb bereits im kommenden Jahr mehr Schüler in den Genuss der Berufseinstigsbegleitung kommen können. Im gesamten Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gibt es nur vier Standorte für das Projekt.

Besonders die Nachhaltigkeit des Projekts hält Frey für wichtig. Mit der acht Jahre andauernden Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Agentur für Arbeit sei dies gewährleistet. Wie Frey betont, werde es auch eine sehr enge Verzahnung zwischen Berufseinstiegsbegleitung und Schulcurriculum geben.

Ziel der Berufseinstiegsbegleitung ist unter anderem das Erreichen eines erfolgreichen Schulabschlusses, das Erarbeiten und Fördern persönlicher Stärken, eine individuelle Lebensplanung, Berufsfelder kennenlernen und erkunden, den passenden Beruf finden, sich erfolgreich bewerben und das erste Ausbildungsjahr meistern. Pfändler hat bereits erste Kontakte mit Schülern und Lehrern geknüpft, bei denen das Angebot bislang sehr gut ankommt.

"Die individuelle Unterstützung der Schüler ist sehr wichtig. Gerne möchte ich auch Ehrenamtliche hier einbinden", so der Sozialarbeiter, der auch auf Unternehmen zugehen wird. Von Vorteil für die berufliche Integration seiner Schützlinge sei dabei seine langjährige Berufserfahrung als Schreiner auf der einen Seite und als Sozialarbeiter auf der anderen Seite. Pfändler betonte zudem, dass es wichtig sei, die richtige Ausbildungsstelle zu finden, damit die Abbrecherquoten im ersten Lehrjahr zurückgehen.

Finanziert wird die Berufsseinstiegsbegleitung von IN VIA, dem katholischen Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit in der Erzdiozöse Freiburg. Die Projektverantwortliche Andrea Müller sieht die Vorteile der Berufseinstiegsbegleitung vor allem in der individuellen Förderung und Begleitung von der achten Klasse bis zum ersten Ausbildungsjahr.