Unbekannte haben diese Spülmaschine einfach im Löffinger Stadtwald illegal entsorgt. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Umwelt: Müllfrevel im Löffinger Stadtwald / Hauptamtsleiter ist entsetzt

Löffingen (pb). Wer dieser Tage einen Spaziergang durch den herbstlichen Löffinger Stadtwald unternahm, der konnte nicht nur die Natur genießen, sondern auch auf Hausmüll stoßen, der im Wald entsorgt wurde – unter anderem alte Elektrogeräte, Reste von Baustahlmatten und alte Schläuche. Verständnis können solche Müllfrevler nicht erwarten, die verantwortungslos ihren Müll in der Natur entsorgen. Muss der Wald eh schon mit dem Borkenkäfern und der Trockenheit zurechtkommen, so ist der Waldboden nun auch vom Unrat und gefährlichen Abfällen bedeckt, wie man im Löffinger Forst unschwer erkennen kann.

Hauptamtsleiter Martin Netz ist über solche illegalen Müllentsorgungen ebenso entsetzt wie viele Bürger. "Entsorgungspflichtig für wilden Müll im Außenbereich ist grundsätzlich der Landkreis, außer bei Abfällen zur Verwertung wie etwa Altholz. Diese Abfälle können zu privaten Entsorgungsunternehmen gebracht werden", informiert Martin Netz. Laut Netzt, gibt es mit der unteren Abfallbehörde im Landratsamt eine Vereinbarung, dass die Gemeinden Hilfe leisten und die Aufgabe des Einsammelns übernehmen. Für die Verfolgung des "Müllentsorgers" mit den entsprechenden Sanktionen sei die Abfallbehörde zuständig.

Der Recycling-Wertstoffhof Löffingen an der Kesselstraße gegenüber Lothars Reifenecke ist jeden Donnerstag von 16 Uhr bis 18 Uhr und samstags von 10 Uhr bis 12 Uhr geöffnet. Angenommen werden hier Elektroschrott, Alteisen, Fernseher und Bildschirmgeräte, Kühlschränke und Gefriertruhen, Compactdisc und Korken. Im Wertstoffhof steht auch eine rote Tonne, für leere Tintenpatronen, Tonerkartuschen, CDs, DVD und Blues-Ray Discs. Für die Privathaushalte ist die Entsorgung sogar kostenlos. Außerdem sammeln regelmäßig die Nachwuchsfußballer Altpapier, und die Jugendfeuerwehr Schrott und Alteisen.

Jedes Jahr säubern die Löffinger Vereine die Umgebung und überall stoßen die ehrenamtlichen Sammler auf Müll und Unrat in der Natur. Zivilcourage bedeutet, die Müllfrevler direkt anzusprechen und anzuzeigen.