Ein Blick in die Aufbereitungsanlage Adlerwirtssäge: Rund eine Million Euro hat die Gemeinde Friedenweiler hier investiert. Insgesamt belaufen sich die Investitionen in die Trinkwasserversorgung in den vergangenen Jahren auf fünf Millionen Euro. Archiv-Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat stimmt mehrheitlich der weiteren Sanierung der Trinkwasserversorgung zu

Von Gerold Bächle

Friedenweiler. Wasser marsch: Die Sanierung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde Friedenweiler und deren Abschluss durch die Verlängerung der Verbindungsleitung Friedenweiler- Rötenbach hat der Gemeinderat jetzt beschlossen.

Mit der Mehrheit der Stimmen sprach sich das Gremium dafür aus, die Trinkwasserverbindungsleitung zu verlängern und dafür eine sogenannte Ortsnetzumfahrung einzurichten.

Die Gesamtkosten werden sich hierbei auf rund 208 000 Euro belaufen, wobei der Kostenanteil der Gemeinde bei rund 45 000 Euro liegen wird. Mit sieben zu drei Stimmen wurde der Vorschlag der Verwaltung angenommen, nachdem das Pro und Contra kontrovers und intensiv diskutiert worden war.

Die Maßnahme bringt einige Vorteile mit sich: Optimierung des Zulaufdrucks, höhere Versorgungssicherheit, hohe Betriebssicherheit, keine Verkeimungsübertragung, bessere Kontrolle des Verbrauchs und auch eine Verringerung der Rohrbrüche. Die Befürwortung des Gemeinderats sah nicht nur Bürgermeister Clemens Hensler als zukunftsweisende Maßnahme, sondern auch Manfred Wagner vom Landratsamt.

Die Gemeinde Friedenweiler hat in den vergangenen 30 Jahren rund fünf Millionen Euro in die Trinkwasserversorgung investiert, wie der Rückblick von Bürgermeister Clemens Hensler aufzeigte.

1980 wurde mit der Sanierung begonnen – obwohl die Geschichte der Wasserversorgung bereits aus dem Jahr 1870 datiert, angefangen mit der Sanierung und Neufassung der Schafhofquellen. 1989 wurde die Verbindungsleitung Kleineisenbach-Friedenweiler erstellt, es folgte daraufhin die Quellsanierung des Kohlbucks mit dem Neubau des Hochbehälters Bruckerwald (Kosten 1,2 Millionen – Zuschuss 0,9 Millionen Euro).

Rund eine Million Euro verschlang die Aufbereitungsanlage Adlerwirtssäge mit Sanierung der Schliechtmoosquellen und Pumpschaft Kohlwald. Der Neubau des Hochbehälters Holzhackerwald kostete nochmals 0,7 Millionen Euro.