Hier im alten Löffinger Farrenstallgebäude neben dem ehemaligen Bauhofareal könnte eines Tages ein Vier-Sterne-Hotel stehen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehrsplanung: Kein entscheidendes Kriterium

Löffingen (gb). Mit Blick auf die Verkehrsentwicklung sieht Experte gute Chancen für alle angedachten Nutzungen des Bauhofareals.

Drei Projekte gibt es, das Bauhofareal wieder zu besiedeln. Diese auch verkehrsplanerisch umzusetzen, ist die andere Seite. Daher hatte die Stadt im Vorfeld eine entsprechende Voruntersuchung in Auftrag gegeben. Benjamin Hribersek vom Ingenieurbüro Fichtner Water & Transportation (FTW) gab nun aus seiner Sicht " grünes Licht".

Dabei hatte man das verkehrsaufwändigste Projekt, das Hotel mit Wohneinheit, als maximale Belastung als Ausgangspunkt genommen. Derzeit passieren 1100 Fahrzeuge pro 24 Stunden am Sonneneck die Kirchstraße.

Diese Zahl wird sich bei einer neuen Nutzung um zirka 500 Autos pro Tag erhöhen. Dabei könnten Spitzenwerte bis 50 Autos pro Stunde zusätzlich ins Gewicht fallen. Lindenwirt Michael Messmer sah dies als zu gering angesetzt, mit 80 Autos müsse man schon rechnen.

Die Verkehrsqualität sei trotz einer Mehrbelastung gut und halte sich in Grenzen. Als der Bauhof hier noch installiert war, hatte es auch ein größeres Verkehrsaufkommen gegeben. Der Vergleich mit dem vor Jahren angedachten Umzug des Lebensmittelmarkts mit Vollsortiment hätte ein Mehrfaches an Verkehr gebracht, wie das jetzt angedachte Maximum. Zusätzlich fielen dort auch Laster ins Gewicht.

Der Verkehr, so Benjamin Hribersek, dürfe kein Entscheidungskriterium für eines der drei Projekte sein. Diese sollte nach anderen Aspekten gewählt werden. Die Kirchstraße werde als Wohnstraße kategorisiert, dies wird auch nach Nutzung so bleiben. Auch in der folgenden Diskussion stand die Verkehrsfrage nicht im Zentrum. Lediglich Josef Lenz sah ein Verkehrsproblem, allerdings in der unteren Hauptstraße bei der Apotheke.

"Der Lieferwagen hält mitten in der Straße und führt somit zu einer Verkehrsbeeinträchtigung", so der Versicherungsfachmann. Die Lösung dort wäre einfach: "Die Belieferung der Apotheke sollte von der anderen Seite her erfolgen".