Udo Hildebrand, ein großer Liebhaber der schönen Künste, wird heute in Kappel 85 Jahre alt. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Udo Hildebrand feiert in Kappel / Neubauernhof liebevoll und denkmalgerecht restauriert

Hochschwarzwald. Udo Hildebrand, seit 30 Jahren in Kappel mit seiner Familie beheimatet, feiert am 30. Mai seinen 85. Geburtstag. Geboren wurde der Jubilar in Pforzheim, dort auch aufgewachsen, hatte er in den schweren Zeiten damals dank der Fürsorge und Liebe seiner Eltern eine glückliche Jugendzeit verbracht.

Er besuchte in seiner Vaterstadt die Wirtschaftsoberschule, wurde 1943 als Luftwaffenhelfer verpflichtet, 1944 Arbeitsdienst, danach zum Wehrdienst eingezogen, kam er zum Ende des Kriegs noch zum Einsatz nach Italien. Niederschmetternd war seine Rückkehr in das total zerstört Pforzheim. Vernichtet wurden mit seiner Vaterstadt die elterliche Wohnung sowie das auf den Großvater zurückreichende Unternehmen einer Lack- und Farbenfabrik. Nach der Phase des Wiederaufbaus und dem Tod seines Vaters im Jahre 1950 folgten 25 beruflich und geschäftlich erfolgreiche Jahre für den Jubilar, der in den mittelständischen Familienbetrieb einstieg und ihn nunmehr als geschäftsführender und persönlich haftende Gesellschaft fortführte. Er engagierte sich politisch und gesellschaftlich, in Sportvereinen, wie auch in Gremien der Lack- und der Chemischen Industrie.

Seine Interessen galten und gelten noch immer den schönen Künsten, wie der Musik, Theater, Wissenschaft und Philosophie sowie Religionen und der Natur.

Seit 1973 ist Udo Hildebrand mit seiner Ehefrau Brigitte verheiratet, 1975 wurde sein Sohn Felix geboren. 1979 erwarb Udo Hildebrand zusammen mit seiner Frau in Kappel den ehemaligen "Neubauernhof", allerdings ohne bedeutenden Bodenbesitz. Das über 350 Jahre alte Gebäude, ein wertvolles Kulturdenkmal das sich durch noch gut erhaltene alte Zimmermannskunst auszeichnet, wurde aufwendig saniert.

Für den noch rüstigen und vitalen 85-Jährigen ist es eine besondere Freude, dass sich sein Sohn Felix als tüchtiger und versierter Nachfolger erwiesen hat. Felix, in dessen Besitz der Hof 2007 überging, beherrscht das Schreiner das Zimmermannshandwerk, hat sich ein umfangreiches Wissen über die Kunst der Renovierung angeeignet, sodass er mit finanzieller Unterstützung durch die Denkmalstiftung Baden Württemberg, sowie einer fundierten Beratung einen umfangreichen Ausbau unter Wahrung der alten denkmalgeschützten Substanz vornehmen konnte.

Nach der Aufgabe seiner journalistischen Tätigkeit, in der er viele Jahre für den Schwarzwälder Boten tätig war, möchte der Jubilar die gewonnene Zeit etwas intensiver seiner eigentlichen "Liebhaberei", der Beschäftigung mit Themen der Philosophie, der Religionen, sowie der kulturell musischen und modernen Wissenschaften widmen.