Bei den Landfrauen in Reiselfingen boomt es, gleich 20 neue Mitglieder konnten Elli Fuß (sitzend von links), Edeltraud Hinterseh, Beate Barsch, (stehend) Christel Vogt, Anneliese Fuß, Marika Frey und Ursel Werne begrüßen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Bilanz: 20 neue Mitglieder /Frische Ideen fürs Jahresprogramm

Löffingen-Reiselfingen (gb). "Euch müsste man zum Verein des Jahres küren", sagte Ortsvorsteher Martin Lauble an die Adresse der Reiselfinger Landfrauen bei ihrer Hauptversammlung. Diese hatten einen Zuwachs von 20 Frauen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren, wie die Vorsitzende Elli Fuß erfreut feststellte. Dies war keineswegs selbstverständlich, viele Jahre hatten auch die Landfrauen Nachwuchssorgen, und als Elli Fuß vor fünf Jahren die Führung übernahm, stand keineswegs fest, dass der 1974 gegründete Verein eine Zukunft hat. Es war wohl die Werbekampagne bei Bowle in gemütlicher Runde im Pfarrsaal, welche den Ausschlag gab. "Alle 14 Damen meldeten sich bei den Landfrauen an", freute sich die Vorsitzende, wobei nicht nur Beate Barsch und Christel Vogt, sondern auch der Ortsvorsteher ordentlich die Werbetrommel gerührt hatten. Elli Fuß ermunterte die Damen, sich den Landfrauen anzuschließen, da hier keine extreme Verpflichtung bestehe. "Wer kommen will, kommt, wer keine Zeit hat, kommt nicht – ganz einfach", so die Devise. Schon bei dieser Zusammenkunft wurde ersichtlich, dass die Neumitglieder die bisherige Vereinsstruktur und das Programm als gut empfanden, aber ihre neuen Ideen gern mit eingebracht hätten. Dies wird der Fall sein, wenn das Jahresprogramm erstellt wird. Ideen wie Kochen mit Feuer, Erste Hilfe und Homöopathie beim Kind, Wildkräuter, Naturkosmetik oder ein Frauenstammtisch sollen nach und nach umgesetzt werden.

Das gemeinsame Turnen im Frühjahr und Herbst kam mit jeweils 20 Personen gut an, im Frühjahr wird man dieses Angebot mit Elisabeth Mayer wieder ermöglichen. Für alle 56 Frauen, die ältesten sind über 80 Jahre, soll etwas im Programm dabei sein. So steht bereits eine Glühweinwanderung fest, und am Sonntag werden die Landfrauen mit Linzertorte, Weichnachtsgebäck und vielem Selbstgemachten den Basar in der Lebensheimat bereichern.

Christel Vogt berichtete über das erfolgreich abgelaufene Vereinsjahr, mit dem Ausflug nach Messkirch ins Campus Galli, dem Musicalbesuch zusammen mit den Bachheimer Landfrauen oder dem Auftritt auf der offenen Bühne anlässlich des 800-jährigen Dorfjubiläums. Ursel Werne konnte der Versammlungen einen positiven Kassenbericht vorlegen.

Glücklich über diesen Boom sind neben Ortsvorstehr Martin Lauble auch die Vereinsvertreter. "Die Landfrauen sind die Seele im Ort, sie helfen und unterstützen, wo Not am Mann ist, und bereichern unsere Dorfgemeinschaft", lobte der Ortsvorsteher.