89 Kinder besuchen normalerweise die Grundschule in Egenhausen. Foto: Köncke

89 Kinder besuchen die Grundschule Egenhausen. 21 Viertklässler gehen mit Beginn der Sommerferien ab. Die entstehende Lücke wird durch 23 Erstklässler geschlossen. Über weitere Zahlen und Fakten informierte Rektor Andreas Schrade den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung.

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Egenhausen - Unterrichtet werden die Grundschüler in fünf Klassen von neun Lehrkräften. Nach den Sommerferien kehrt Jana Fuchs aus ihrer 24-monatigen Elternzeit zurück. Den Religionsunterricht hält Ortspfarrer Ulrich Holland. Für die Hausaufgabenbetreuung sind Erika Klindera und Birgit Koch zuständig, sie engagieren sich auch bei der Notbetreuung.

Ergänzt wird das Personal durch zwei Praktikantinnen vom Oberlinhaus Freudenstadt. Die angehenden Erzieherinnen werden für Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag eingesetzt.

Kooperationen bestehen mit dem Fußballclub und dem Tischtennisverein Egenhausen, den Schachfreunden Simmersfeld und dem heimischen Musikverein (Bläser- und Flötengruppe.) "Wegen Corona konnten viele Aktionen nicht stattfinden", bedauert Schrade. Um "nicht ganz runterzufahren", habe man zum Beispiel einen Weihnachtsmarkt im Freien organisiert und die Aktion "Saubere Landschaft" durchgeführt.

Wechsel zwischen Präsenz-, Wechsel- und Fernlehrunterricht

Auch an der Grundschule Egenhausen fand ein häufiger Wechsel zwischen Präsenz-, Wechsel- und Fernlehrunterricht statt. "Das hat bei uns prima geklappt", schwingt in der Stimme des Rektors Genugtuung mit. Man habe die sich abzeichnende Schulschließung vorher komplett durchgespielt und gezeigt, dass ein Videounterricht mit dem nötigen Know-how und der Bereitstellung von genügend Endgeräten effektiv sei "und wir alle Grundschüler erreichen können".

Gekauft hat man weitere zehn Ipads, alle Klassenräume wurden mit Deckenbeamer, Apple-TV und Dokumentenkamera ausgestattet und es wurde ein zweiter Ladewagen für 30 Tablets angeschafft.

Dass die Eltern, der Elternbeirat und das Kollegium "phantastisch mitgezogen haben", ließ der Rektor in seiner Berichterstattung nicht unerwähnt. Den Lockdown habe man gut verkraftet. "Für uns war das Pandemiejahr kein verschenktes Jahr", beteuerte Schrade. Sollte es erneut zu einer Schulschließung kommen, sei man gerüstet.

Bürgermeister Sven Holder geht davon aus, dass wegen sinkender Inzidenzzahlen bald wieder ein Präsenzunterricht stattfinden kann. Derzeit findet noch für 32 Schüler berufstätiger Eltern eine Notbetreuung statt.

Drei Gruppen (Klasse 1/2, Klasse 3a/3b und Klasse 4) wurden gebildet. Der Rathauschef bedankte sich für die "tolle Arbeit des Lehrerteams".

Schrade gab das Kompliment zurück. Ohne den Digitalpakt und die erbrachten technischen Leistungen der Gemeinde Egenhausen bei der Elektroinstallation "hätten wir das Optimale nicht herausholen können".