DRK-Kreisverbandspräsident Roland Lepold (Zweiter von links) und Kreissozialleiterin Marion Schmid (links) lobten das große Engagement im DRK-Ortsverein Loßburg mit dem Vorsitzenden Frank Vogel (Dritter von links). Foto: DRK

Während andere Vereine über fehlenden Nachwuchs klagen, funktioniert die Kinder- und Jugendarbeit im DRK-Ortsverein Loßburg gut. Dies wurde bei der jüngsten Hauptversammlung deutlich.

Bei der Mitgliederversammlung im Gasthaus Steinwald war DRK-Kreisverbandspräsident Roland Lepold so begeistert von der im Verein geleisteten Jugendarbeit, dass er Jugendleiterin Lena Correus spontan in die kommende Präsidiumssitzung einlud, wie das DRK mitteilt. Dort soll sie über ihre Arbeit berichten.

Der Vorsitzende Frank Vogel berichtete von einem, auch jenseits der Jugendarbeit, aktiven Vereinsjahr im „kleinen aber feinen“ Ortsverein. Er erinnerte an das verstorbene Ehrenmitglied Rudi Klumpp, der unter anderem für den Aufbau des Jugendrotkreuzes im Verein – „gegen seinerzeit viel Widerstand“ – verantwortlich gewesen ist.

Seniorenmobil entwickelt sich erfreulich

Umgesetzt habe man zwei Blutspendetermine, bei denen aber zunehmend der Nachwuchs fehle. Der Anteil der Blutspender liege derzeit nur bei fünf Prozent. Erfreulich entwickelt habe sich das Seniorenmobil, bei dem man die Touren nach einem sehr verhaltenen Start zwischenzeitlich gelockert und ausgeweitet habe. Inzwischen brauche man sogar weitere Fahrer.

Im Bericht der Bereitschaftsleitung informierte Maximilian Schanz unter anderem über die Sammelaktion für die Ukraine, über Fehlalarme, Sanitätsdienste und Brandeinsätze wie dem Brand der Galerie zur Mühle in Grüntal. Lobend erwähnte er den guten Zusammenhalt.

Ausgeglichener Kassenstand

Einen – trotz deutlich höherer Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr – fast ausgeglichenen Kassenstand vermeldete Samuel Mutschler. Verantwortlich dafür sei unter anderem ein Vermächtnis des verstorbenen Kurt Schaber gewesen.

Jugendleiterin Lena Correus berichtete vom Neustart des Jugendrotkreuzes mit einer Minigruppe von acht Kindern zwischen vier und sieben Jahren. Inzwischen seien es 13 Kinder, mit denen sie sich im zweiwöchigen Rhythmus treffe. Das Motto laute „Spannung, Spiel, Spaß und Basteln – in Kombination mit Erster Hilfe“. Im normalen Jugendrotkreuz sei die Zahl der Jugendlichen im Alter von zehn bis 19 Jahren ebenfalls von vier auf elf angestiegen. Diese Gruppe treffe sich wöchentlich und beherberge auch Kinder mit Behinderung.

Gymnastikgruppe braucht neuen Leiter

Kreissozialleiterin Marion Schmid bedauerte, dass das Bewegungsprogramm aufgrund von Corona gelitten habe. Es gebe aber auch neue Angebote wie „Line Dance“. Die Gymnastikgruppe sei hingegen verwaist und benötige neue Gruppenleiter.

Kreisverbandspräsident Roland Lepold zeigte sich beeindruckt ob des Engagements und der Kreativität im Ortsverein. Im Kreisverband habe man mit neuer Besetzung die Findungsphase zwischenzeitlich hinter sich gelassen und ebenfalls einiges umgesetzt.

Beispielhaft benannte er die Eröffnung der neuen Integrierten Leitstelle und die Übernahme der Tagespflege in Oberiflingen zum 1. Juli sowie Investitionen in die Rettungswachen. Ortsvereine seien die Säulen des Kreisverbands, der viel leiste. Die Plattform Gartenschau betrachte er als Chance, das DRK zu präsentieren. Dafür brauche es Ideen und das Engagement der Mitglieder.

Eine der stärksten Bereitschaften im westlichen Landkreis

Die Grüße der Feuerwehr überbrachte Maik Link, der zur Hauptübung in Schömberg am 21. Juli einlud. Im Namen der Kreisbereitschaftsleitung lobte Jürgen Maser die Loßburger Bereitschaft gemeinsam mit Wittendorf als eine der stärksten Bereitschaften im westlichen Landkreis.