Nicht nur die Gemeinderäte, auch die Zuschauer des Livestreams konnten von zu Hause aus die Energiespartipps von Michael Rottmayr hören. Foto: Rapthel-Kieser

Es war eine Premiere aus dem Burladinger Gemeinderat: Zum ersten Mal konnten Bürger einen Beitrag aus der Sitzung zuhause am Bildschirm im Livestream mit verfolgen. Es ging um Energiespartipps.

Burladingen - Es war nur der Fachvortrag des Projektleiters Michael Rottmayr, der da live ausgestrahlt wurde. Danach, als die Gemeinderätinnen und Räte ihre Fragen stellten, musste aus Datenschutzgründen die Übertragung beendet werden.

Zuvor hatte der Experte der Enegieagentur Zollernalb aber einiges zum Thema Energiesparen erläutert. Es ging um die Punkte Heizung, Warmwasser, Stromverbrauch und Mobilität. Hier nur einige Beispiele, wie sie auch auf der Internetseite der Energieagentur zu finden sind.

"Der größte Hebel ist die Raumtemperatur", so Rottmayr. Wer die um ein Grad senkt, könne sich sechs Prozent der Heizkosten sparen. Auch das Flure, Keller und Zimmer, in denen man sich nicht aufhalte, müssten nicht immer beheizt werden, rief er in Erinnerung. Allerdings sollte, um Schimmelbildung zu vermeiden, die Temperatur nicht unter 16 Grad fallen. Große Heizungsrohre an den Kellerdecken könnten gedämmt werden, um Wärmeverluste zu vermeiden, auch das spare Geld und sei einfach zu machen.

Wäscheleine statt Wäschetrockner

Auch Dachdämmung spiele eine Rolle. Und wer die Rolläden in kalten Nächten schließt, verhindere die Kältebrücken.

Wenn es um das Warmwasser geht, könne die Vorlauftemperatur gesenkt werden. Sie von 60 auf 45 Grad zu senken, spare 30 Prozent der Energie.

Wer braucht Gefriergeräte im Keller?

Den Stromfressern rückte Rottmayr ebenfalls zu Leibe. "Braucht man wirklich den zweiten Gefrierschrank oder Kühlschrank im Keller?", fragte er nach und empfahl die Wäscheleine statt des Trockners. Waschmaschine und Spülmaschine sollten gefüllt sein, bevor sie benutzt werden. Auch bei den Glühbirnen sieht er Einsparpotenzial und empfiehlt LED-Leuchten. Beim Gebrauch des Internets riet er dazu, immer erst jene Geräte, die weniger Energie verbrauchen, zu verwenden. Die Reihenfolge sei da Smartphone, Tablet, dann Notebook und dann erst der PC. Mobilität war das letzte Stichwort. Kurzstrecken könnten besser zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt werden, mittlere Strecken mit dem Pedelec. Der ÖPNV und Fahrgemeinschaften zu bilden. könne ebenfalls dabei helfen, Energie zu sparen.