Die beiden Vorsitzenden des Gesangvereins "Liederkranz" Mötzingen: Birgit Müller (links) und Gerlinde Zapfl. Foto: Zabota

Versammlung: "Liederkranz" Mötzingen bestätigt Vorstand / Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit

Eine Satzungsänderung, Neuwahlen und Ehrungen standen auf der Tagesordnung des Gesangvereins »Liederkranz« Mötzingen – und ein Rückblick auf ein eher unerfreuliches Corona-Jahr 2020.

Eine Satzungsänderung, Neuwahlen und Ehrungen standen auf der Tagesordnung des Gesangvereins "Liederkranz" Mötzingen – und ein Rückblick auf ein für alle Vereine eher unerfreuliches Corona-Jahr 2020.

Eine Satzungsänderung, Neuwahlen und Ehrungen standen auf der Tagesordnung des Gesangvereins "Liederkranz" Mötzingen – und ein Rückblick auf ein eher unerfreuliches Corona-Jahr 2020.

Mötzingen. Künftig lädt der Gesangverein "Liederkranz" Mötzingen im Gemeindeblatt beziehungsweise, soweit vorhanden, per E-Mail zu den Hauptversammlungen ein. Die persönliche, schriftliche Einladung entfällt damit. "Die Ressourcen sind eben knapp", sagt die Co-Vorsitzende des Vereins, Gerlinde Zapfl. Die Vereinsmitglieder haben das bei der jüngsten Hauptversammlung am Samstag in der Gemeindehalle Mötzingen einstimmig beschlossen.

"Künftig" ist überhaupt das Zauberwort für den Liederkranz Mötzingen, wie wahrscheinlich für sämtliche Gesangvereine. Künftig hofft man wieder zum normalen Probebetrieb zurückzukehren, künftig sollen wieder Veranstaltungen erlaubt sein. Künftig wäre es auch schön, eine Hauptversammlung mit Live-Gesang zu umrahmen und nicht mit einer Aufnahme vom Band. Aber "Meine Seele ist stille in dir" (Text und Melodie: Klaus Heizmann) klingt auch vom Band schön, wenn die Mötzinger Sänger das Liedblatt in die Hand nehmen.

Die Co-Vorsitzende Birgit Müller wünschte sich in ihrem Bericht künftig wieder einen normalen Choralltag und die Rückkehr auf die Bühne. In ihrem Bericht stellte Gerlinde Zapfl die rhetorische Frage: "Was soll man berichten über ein Jahr, in dem Singen als das Gefährlichste überhaupt gilt?" Bis März 2020 lief alles noch normal, dann mussten die Sängerinnen und Sänger weitgehend schweigen.

Aktive Sängerinnen und Sänger gibt es derzeit 35, bei insgesamt 131 Mitgliedern des Vereins. 32 singen bei "Intakt" (Leitung: Paavo Lanki) mit, 27 bei "Taktgefühl" (Leitung: Astrid Anderson), wobei es Überschneidungen gibt und viele bei den beiden Chören mitsingen, aus denen Mötzingens ältester Verein heute besteht.

Immerhin habe die Pandemie gezeigt, wie wichtig gemeinsames Singen ist. Immerhin hat die Pandemie des Weiteren zu einer Geldspritze vom Land Baden-Württemberg geführt, so dass der Verein finanziell gut dasteht, wie Kassier Michele Amoroso berichtete, der sich die Bemerkung nicht verkneifen konnte, man habe zwar keinen Spaß, aber auch keine Ausgaben gehabt.

Den ordnungsgemäßen Zustand der Finanzen stellte Kassenprüfer Artur Praht fest. Bürgermeister Marcel Hagenlocher beantragte daher Entlastung des gesamten Vorstandes (einstimmi erteilt) und leitete anschließend die Neuwahlen. Die Mitglieder bestätigten einstimmig die Co-Vorsitzende Birgit Müller im Amt, ebenso Schriftführerin Stefanie Schmid und Kassier Michele Amoroso. Kassenprüfer bleibt Artur Praht.

Im Beirat künftig: Ilona Sindlinger, Ute Harr, Oliver Pütz, der den Verein gelegentlich auch dirigiert, sowie neu Karl-Heinz Gräther.

Eine Urkunde erhalten für langjährige Mitgliedschaft Wilfried Kußmaul (50 Jahre), Manfred Hiller (40 Jahre) und Uwe Sindlinger (25 Jahre).

Künftig will der Liederkranz also wieder Veranstaltungen ausrichten. Am 14. November ist eine kleinere Veranstaltung mit einem Chor aus Tübingen geplant, am 4. Februar kommenden Jahres steht ein Konzert an.