In vielen Kommunen wird das Licht zeitweise ausgeschaltet – Jettingen erteilt dem eine Absage. Foto: © Anselm – stock.adobe.com

Der Gemeinderat hat am Dienstag kontrovers über Energiesparmaßnahmen diskutiert. Die Frage war: Löscht man die Straßenbeleuchtung von 1 bis 3 Uhr ganz? Die Ratsmitglieder sagten dazu einstimmig nein. Das Licht bleibt also die ganze Nacht an.

Jettingen - Hintergrund für die Absage in der Gäugemeinde ist: Jettingen hat ohnehin eine sehr energieeffiziente Straßenbeleuchtung auf LED-Basis. "Wir haben schon viel gemacht", sagte Bürgermeister Hans Michael Burkhardt. Dadurch habe die Gemeinde von 2017 bis heute den Verbrauch von 300 000 auf 120 000 Kilowattstunden gesenkt.

Jetzt wird das Licht zusätzlich auf 50 Prozent gedimmt, was weitere 35 000 Kilowattstunden pro Jahr einspart. Jede zusätzliche Stunde Dunkelheit würde weitere 7000 Kilowattstunden bringen. Das lohne sich nicht, waren sich die Gemeinderatsmitglieder einig. Schließlich müsse man auch an die Sicherheit der Bürger denken.

Duschwasser bleibt warm

Thema war auch die Heizung. Ratsmitglied Andreas Proß sagte, er habe sich extra einen Pulli angezogen. 19 Grad in einem Büro halte er für nicht zumutbar. Das Duschwasser in den Hallen bleibt ebenfalls warm. Man heize ohnehin effizient und wolle Hygieneprobleme vermeiden (Legionellen). Wenn die Menschen nach dem Sport nicht in den Hallen duschten, täten sie es eben zuhause. Damit sei also unter dem Strich nichts gespart.