Bullet Proof, eine Hardrock-Band aus dem Deutsch-Schweizer Grenzgebiet, heizt lautstark ein. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Zahlreiche Gäste besuchen das Konzert beim Clubhaus des MC Born To Be Wild. Die Band „Bullet Proof“ bot harten Rock der Extraklasse.

In den 70er-Jahren wurde ein Motorrad weltberühmt: Der Film „Easy Rider“ sorgte für einen Hype für die Marke „Harley Davidson“. Und der Titelsong des Roadmovies, den die Band „Steppenwolf“ lieferte, hieß damals „Born to be wild“ – er sollte auch im Schwarzwald Geschichte schreiben. Im Jahr 1976 wurde der heutige Motorradclub „Born to be wild MC Schwarzwald“ in St. Georgen ins Leben gerufen. Die damaligen Gründer fuhren zunächst Mopeds und Kleinkrafträder sowie später erst einmal japanische Motorräder. Das Clubleben der „Bornties“, wie sie sich selbst nennen, bestand damals wie heute vor allem in gemeinsamen Ausfahrten und vielen Partys.

Heute gibt es 17 Chapter des Clubs in Deutschland und sechs Chapter in Italien. Der Gesamtclub zählt damit zu den großen Motorradclubs in Europa.

Gefahren wird ausschließlich Harley-Davidson

Die „Members“ (Mitglieder) fahren heutzutage ausschließlich Motorräder der Marke Harley-Davidson, oft höchst aufwändig umgebaut, so dass die ohnehin nicht billigen Motorräder noch wesentlich mehr wert sind.

Clubphilosophie ist heute wie früher das gemeinsame Motorradfahren und gemeinschaftliche Unternehmungen wie das Feiern und das Organisieren von fetten Partys und Events.

Clubmitglieder aus dem Ausland reisen an

Für die Feier am Wochenende beim Clubhaus und dem „Wild Area“ hatten sich die St. Georgener einiges einfallen lassen. So trat mit der Hardrock-Coverband „Bullet Proof“ eine durchaus international bekannte Band auf. Dass die „Rocker“ viele Freunde auch bei der Bevölkerung haben, bewies die Tatsache, dass auch etliche „Zivilisten“ anwesend waren. Es wurde laut und wild gefeiert, ohne jegliche Auseinandersetzungen.

Trotz der vielen teils abenteuerlich anmutenden Figuren waren alle freundlich, aber bestimmt. Das war sicherlich auch nötig, denn vor allem am Samstag fanden sich im Verlaufe des Tages viele Clubmitglieder aus Deutschland, Italien oder Frankreich und der Schweiz ein, dazu kamen viele Gäste mit dem Auto.