Leader: Gemeindeprojekt wird mit 80 Prozent bezuschusst / Gesamtkosten betragen 11 500 Euro
Nach dem kräftigen Anstieg den Theilenwald hinauf in der Himmelsliege rasten und den herrlichen Blick ins Kinzigtal genießen. Seit einigen Wochen können Wanderer, Radler und Spaziergänger den von der Gemeinde hergerichteten Wanderrastplatz an der Einmündung in den Hohreuteweg nutzen.
Hardt. Das rund 11 500 Euro teure Kleinprojekt ist mit zwei Tischen mit je zwei Sitzbänken, einer Liege und einer Infotafel mit dem Titel "Ja uff’m Hardt, do isch’s halt schee" auf einer gepflasterten Fläche von circa 75 Quadratmetern ausgestaltet. Es wurde zu 80 Prozent, also mit 9200 Euro, vom Leader-Verein Regionalentwicklung Mittlerer Schwarzwald gefördert.
Bei der Übergabe der Förderplakette am Montag durch Leader-Geschäftsführerin Julia Kiefer erklärte Bürgermeister Michael Moosmann erfreut: "Diese Ecke hat sich für das Projekt geradezu aufgedrängt. Im Vergleich zu vorher ist jetzt ein richtiges Schmuckstück daraus geworden. Um in dieses Förderprogramm hineinzukommen, haben wir drei Anläufe gebraucht. Aber die Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt." Der Gemeinderat habe beschlossen, den Wander-Rastplatz nur herzustellen, wenn es dafür einen Zuschuss gibt.
Die Aussicht bleibt
Die Gefahr, dass die Aussicht zu Hornisgrinde, Schliffkopf und Staufenkopf eines Tages verbaut wird, bestehe nicht. "Das Gelände gehört der Gemeinde und das werden wir auf keinen Fall veräußern", versprach Moosmann.
Julia Kiefer sprach von einem für die Lebensqualität touristisch wertvollen Plätzchen, an dem es sich lohne, Halt zu machen und den Blick ins Kinzigtal und in den nördlichen Schwarzwald schweifen zu lassen. Wie sie sagte, seien in der vergangenen Förderperiode insgesamt 20 Projekte von Gemeinden, Vereinen und Privatpersonen eingereicht worden, die sich einem Wettbewerb stellen mussten. "18 davon haben wir gefördert", hob sie hervor.
Kaum hatten es sich die Leiterin der Leader-Geschäftsstelle Schiltach und der Bürgermeister auf der Himmelsliege für ein Pressefoto gemütlich gemacht, wurde der Rastplatz auch schon von einer Gruppe E-Biker in Beschlag genommen, die Vesper und Getränke aus dem Rucksack auspackten.
