Verweisschild auf den bestehenden Platz am Boschel. Foto: Fehrenbacher Foto: Schwarzwälder Bote

Tourismus: Wohnmobilstellplatz am Boschel sehr stark frequentiert / Weiterer Stellplatz bereits im Gespräch

Der Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus hat über einen zweiten Wohnmobilstellplatz auf Lauterbacher Gemarkung beratschlagt. Der Platz am Boschel sei in diesem Jahr bereits gut genutzt worden, lautete das positive Fazit.

Lauterbach. "Der Wohnmobilstellplatz am Boschel in Sulzbach wurde in diesem Jahr bereits gut genutzt", hieß es in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus. Dort solle die aktuelle Beschilderung, welche auf das Vorhandensein von fünf Stellplätzen als Transitplatz hinweist, ergänzt werden. "Wir wollen oben ein Schild aufstellen, das auf eine Stellplatzordnung hinweist, denn es gab leider schon das ein oder andere Mal unangenehme Situationen mit Nutzern des Platzes und Anwohnern am Boschel", sagten Bürgermeister Norbert Swoboda und Dagmar Fischer von der Tourist-Information übereinstimmend.

Nicht wochentags nutzbar und zu weit entfernt

Ein weiterer Punkt, über den nachgedacht werden müsste, seien die fehlenden Toiletten in der Nähe des Platzes. Zwar könne am Wochenende zwischen 9 und 18 Uhr die öffentliche Toilette im ehemaligen Schulgebäude genutzt werden, dennoch sei dies nicht unbedingt die beste Lösung, weil Camper trotzdem einen weiten Weg zurücklegen müssten. "Die Frage nach einer weiteren öffentlichen Toilette steht zwar im Raum, dennoch bedarf es dafür auch einer Absprache mit der Sulzbacher Bevölkerung", betonte Swoboda.

Darüber hinaus wäre die Toilette nicht nur für die Nutzer des Wohnmobilstellplatzes sondern auch für die lokalen Vereine sinnvoll, die die Sanitäranlagen dann für ihre Waldfeste am Boschel nutzen könnten. "So könnten sich die Vereine die Kosten für Dixi-Klos oder anderweitige Toilettenwägen sparen", argumentierte der Bürgermeister.

Zudem soll neben der am Boschel angebrachten Beschilderung für den Yoga-Naturpfad ein Hinweisschild auf den lokalen Handel, die Gastronomie und Erlebenswertes in nächster Umgebung angebracht werden. Dieses neue Schild solle den Nutzern des Wohnmobilstellplatzes einen Überblick über die Region geben.

Wie kann es am Hasenhof/Hallenbad weitergehen?

Ebenfalls beraten hat sich der Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus über einen möglichen zweiten Wohnmobilstellplatz im Bereich Hasenhof/Altes Hallenbadgelände. Hierbei machte Bürgermeister Norbert Swoboda darauf aufmerksam, dass auch der Pachtvertrag mit dem Pächter des nahegelegenen Beachvolleyball- und Wassertretengeländes zum Ende des Jahres 2021 ausläuft. "Die gesamte Angelegenheit muss in den Gemeinderat eingebracht werden und dieser muss sich dann auch entsprechende Gedanken darüber machen", betonte er darüber hinaus. Ein Problem etwa könnte Lärm sein, der dann von den Nutzern des Wohnmobilstellplatzes am Hasenhof bis ins Dorf hineindringt. Denn aus dem Hasenhoftal heraus halle es ohnehin sehr stark.

Auch bezüglich einer Nutzung des Schulhofs könne es vermehrt zu Lärmbelästigungen kommen. Weiterhin müsste bei der Planung dieses Wohnmobilstellplatzes der Zugang zum Bach, die Sanierung von Parkplätzen und auch der Zugang zum Parkplatz bedacht werden, denn diese Dinge seien entweder nicht vorhanden oder in einem schlechten Zustand, gab der Bürgermeister bezüglich einer Umsetzung dieses Wohnmobilstellplatzes abschließend zu bedenken.