Wann geht es endlich los? Die Kinder warteten ungeduldig, bis das Absperrband getrennt werden darf. Fotos: Borho Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Brillanter Beitrag zum "Lauterspaß" / Beteiligte legen großes Gemeinschaftsgefühl an den Tag

Zehntausende bunte Steine und viele kreative Kinderhände: An zwei Tagen ist in der Lauterbacher Turnhalle eine farbenfrohe Stadt aus Lego entstanden – mit Fußballstadion, Fast-Food-Restaurant und Polizeiwache.

Lauterbach. Die evangelische Kirchengemeinde Schramberg-Lauterbach beteiligte sich in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde Lauterbach am Kinderferienprogramm Lauterspaß. Nach 2017 gaben die Verantwortlichen dieses Jahr erneut die These aus, gemeinsam eine "Api-Lego-Stadt" zu bauen. Dem Aufruf folgten 43 Kinder.

Fantasie sind keine Grenzen gesetzt

Die Turnhalle war an zwei Tagen fest in Kinderhand. Ein riesiger Fundus von insgesamt circa 500 000 Lego-Bausteinen, fein säuberlich sortiert, stand ihnen zur Verfügung. Referentin und Projektleiterin Ruth-Maria Scheffbuch vom Altpietistischen Gemeinschaftsverband (Api) erläuterte das Projekt; Tanja Gerger und Ellen Buchholz von der evangelischen Kirchengemeinde waren die Ansprechpartner. Die erwartungsfrohen Kinder konnten es kaum abwarten, ihre kreativen Vorstellungen rasch umzusetzen. Der Fantasie waren bei der Gestaltung keine Grenzen gesetzt.

Zwischen den jeweiligen Bauphasen gab es immer wieder Pausen, die zu gemeinsamen Liedern oder zu einer biblischen Geschichte mit Ruth-Maria Scheffbuch genutzt wurden. Die engagierten Kinder zeichneten sich durch ein beispielloses Gemeinschaftsgefühl aus.

Helfer bekommen als Dank rote Rose

Schließlich folgte am Sonntag in der evangelischen Kirche noch ein eindrucksvoller Familiengottesdienst nach dem Motto "Familie trifft Gott". Pfarrerin Martina Schlagenhauf freute sich, dass so viele in die Kirche gekommen waren. Organist Florian Lorenz stimmte an der Orgel "Wir loben Gott den Herrn" an.

Tanja Gerger rief zweimal zwei Kinder nach vorne an den Altarraum. In Zwiegesprächen versuchte sie, die Aktion "Api-Lego-Stadt" zu erörtern. Nach dem gemeinsamen Lied "Danke für diesen guten Morgen" sprach Pfarrerin Schlagenhauf zu beeindruckenden Bildern und ging hierbei auch auf die biblische Gestalt des Paulus ein. Das "Vaterunser" wurde in gesungener Version dargebracht. Zum Schloss des Gottesdienstes wurden alle Helfer der Aktion mit einer roten Rose bedacht.

Bürgermeister Norbert Swoboda bedankte sich bei den Beteiligten. Die Lego-Stadt sei nun bereits zum zweiten Mal gebaut worden. "Es ist bestens gelungen eine Stadt zu bauen", so sein Resümee. In der Turnhalle, wo die Stadt aufgebaut war, versammelten sich alle Kinder, um das Absperrband der Lego-Stadt für Swoboda zu zerschneiden.