Die Aufgaben für die Schüler werden in Fächer bereitgestellt.Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Corona: Gemeinderäte informieren sich über Situation in der Grundschule und im Seniorenheim

Über ständig neue Verordnungen und Vorgaben zur Bewältigung der Corona-Krise, die "immer kurzfristig und am Wochenende" eintreffen, hat Bürgermeister Norbert Swoboda im Gemeinderat berichtet.

Lauterbach. Man müsse dann schnell reagieren und die betroffenen Einrichtungen in Lauterbach informieren. Der aktuelle Stand der Vorgaben werde schnell auf der Homepage der Gemeinde eingestellt, sodass sich jeder Bürger informieren könne.

Aus der Soforthilfe des Landes erhalte Lauterbach für den Monat April 15 422 Euro, ein ähnlicher Betrag sei auch für Mai zu erwarten. Damit könnten die Gebührenausfälle für den Kindergarten von rund 12 000 Euro ausgeglichen werden. Gemeindetag und Städtetag appellierten an das Land, einen finanziellen Schutzschirm über die Kommunen aufzuspannen, um erhebliche Einnahmeausfälle und höhere Ausgaben auszugleichen.

Im Geschwister-Heine-Kindergarten wurde die Notbetreuung täglich von acht bis 14 Uhr auf insgesamt 19 Kinder erweitert. Dagegen gebe es in der Notbetreuung in der Schule aktuell nur drei Kinder, berichtete Schulleiterin Sandra Winterhalter. Schwierig war es, alle Kinder und Eltern für die Schularbeiten Zuhause zu erreichen; inzwischen holten die Eltern montags die Lernpakete aus Fächern für jedes Kind in der Schule ab und brächten die Arbeiten freitags in die Schule zurück.

Immer bis Montag müssten die Lehrer die Arbeiten überprüfen und neue Aufgaben stellen. Sie freue sich, dass dabei "alle mitmachen, aber man wünscht sich die Kinder ins leere Schulhaus zurück". Ab der kommenden Woche werde wieder Unterricht in zwei getrennten Gruppen von 8.50 Uhr bis 12.10 Uhr angeboten.

Nach Pfingsten sollen wieder alle Kinder zur Schule gehen, in einer Woche die erste und dritte Klasse, in der nächsten die zweite und vierte Klasse. Bis zu den Sommerferien gebe es so für jede Klasse drei Wochen Schulunterricht und im Wechsel drei Wochen Aufgaben für Zuhause. Dann seien auch alle Lehrkräfte wieder in der Schule.

Für das Seniorenheim sah Leiterin Ulrike Hoffmann große Probleme mit der Öffnung für Besucher, weil man zu wenig Räume und nur ein Besuchszimmer habe. Man habe die Stockwerke getrennt und mit jeweils einer Fachkraft besetzt, aber die Einschränkungen seien für die Bewohner schwer zu ertragen. Inzwischen sei die Schutzausstattung gut und es gebe viel Hilfe von außen.