Das Orchester der Eintracht Lauterbach auf der Bühne im Gemeindehaus Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: "Star Wars"-Saga mit Lichtshow interpretiert / Großes musikalisches Spektrum beim Weihnachtskonzert

Mehr Abwechslung kann ein Orchester kaum bieten als der Musikverein Eintracht Lauterbach bei seinem Weihnachtskonzert im Lauterbacher Gemeindehaus.

Lauterbach. Auf dem Programm des Hautorchesters standen Kompositionen zeitgenössischer Komponisten, wie dem Österreicher Otto M. Schwarz und dem Amerikaner Robert Sheldon bis zu Stücken aus einer Oper von Giuseppe Verdi.

Schon das glanzvolle Eröffnungsstück "A Festival Prelude" von Alfred Reed ließ mit dem mächtigen Einsatz aller Register Festliches erwarten an diesem Abend. Mit Stücken der Oper von Giuseppe Verdi "Giovanna d’arco", der Geschichte der Jungfrau von Orleans, interpretierte das Orchester unter der Leitung von Musikdirektor Ralf Vosseler schon früh den Höhepunkt des Konzertabends.

Das feine Spiel der Solistinnen Jessica Buchholz, Silvia Hammerschmidt und Julia Schmidt an den Klarinetten mit der Querflöte von Antje Moosmann kündigte munter Neues an, das danach vom Orchester im Andante ausgebreitet wurde.

Musikalisch erzählt wurde eine magische Reise von Holzfällern zwischen zwei Welten ("Between Two Worlds") vom eisigen Winter im Norden Kanadas zur weihnachtlich gestimmten Familie. Moderator Hardy Faisst ließ die rasende Fahrt durch die Luft mit einem Kanu lebendig werden, die dann vom Orchester ausgemalt wurde. Seine Behauptung "so klingt Weltraum", zumindest bei der martialischen "Star Wars Saga" von John Williams, unterstrichen eine Lichtschau zu Marsch-Passage und Fanfaren zum sinfonischen Abschluss. Weniger kriegerisch, dafür mit afro-kubanischer Leidenschaft beim Einsatz an der Perkussion und einem Solo mit dem Sopransaxofon, klangen die "Danzas Cubanas" von Robert Sheldon.

Die Zugabe mit dem unvermeidlichen Marsch wurde ausgetönt mit einem Weihnachtsmedley bis zu Rudolf, dem Rentier mit der roten Nase. "Ein großartiger Verein, ein großartiges Orchester", feierte der begeisterte Dirigent Ralf Vosseler – was bleibt da noch für einen Zuhörer zu sagen?