Das Jugend-Ensemble ist andächtig bei der Sache. Foto: Schwarzwälder Bote

Musik: Soirée des Handharmonikaorchesters Lauterbach / Mit Rumba geht es nach Südamerika

Das Handharmonikaorchester Lauterbach hat mit einer Soirée in der Kimmich-Galerie neue Wege beschritten.

Lauterbach. "Die Musik wirkt wie die Sonne, die alle Blumen des Feldes mit ihrem Strahlen zum Leben erweckt", sagte einst der Philosoph Khalil Gibran. Die Vorsitzende Sabine Moosmann hatte sich dieses Zitat zu Eigen gemacht.

Bereits als das Jugend-Ensemble mit "Ab auf die Bühne 1" von Jürgen Schmieder und mit "Rock it" von Mario Nortmann in die Tasten griff, hörten die aufmerksamen Zuhörer gespannt zu. Für Dirigentin Uta Borho war der Auftritt in gewisser Weise auch eine Herausforderung.

Doch die elf jugendlichen Musikanten meisterten ihre Aufgabe gekonnt. Dass ihnen dabei zwei Vollblut-Musikanten des Hauptorchesters hilfreich zur Seite standen, sei nur am Rande erwähnt.

Das Hauptorchester, ebenfalls unter der Leitung von Uta Borho, gab sodann mit "Out of Africa" von John Barry den Soundtrack des Konzertabends ab. Die Musikerinnen und Musiker spielten äußerst konzentriert. Der Anfang des Konzertabends hätte nicht wirkungsvoller gestaltet werden können.

Als anschließend "Cubanola" von Pietro Frosini gespielt wurde, war die außergewöhnliche Klasse des Orchesters nicht mehr zu überhören. Schnelle, zackige Rumbatöne mit beschwingtem Fingerspiel auf den Tasten klangen sehr akkurat. Zwischendurch gab es immer wieder lupenreine Übergänge. Typische Rumba-Rhythmen versetzten die aufmerksamen Zuhörer unwillkürlich nach Südamerika. "Tango primavera" zeigte sich als eine frische Komposition von Waldemar Lang.

Zu Beginn ertönten leise, jedoch trotzdem frische Töne, die immer kräftiger wurden, aber den Tango-Drift stets allgegenwärtig beließen. Einzelne Akkorde – mal leise, mal kräftig –, ergänzten sich zu einem wunderbaren Ganzen.

Besucher summen die Melodien mit

Bei "Sous le ciel de Paris" von Hubert Giraud waren bekannte Musette-Klänge zu hören. Bei den ergötzlichen Melodien waren die Besucher immer wieder geneigt, im Takt mitzusummen. Sehr populäre Melodien regten dazu an.

Zum Abschluss, quasi als Zugabe, schmetterte das Orchester den Marsch "Saluto Lugano" vom Siegfried Rundel. Nachdem sich Uta Borho bei Musikern bedankt hatte, wurde sie von den beiden Vorsitzenden mit einem schmucken Blumengebinde bedacht.