Vorsitzender Hubert Nagel (von rechts) und Präses Rüdiger Kocholl ehrten Siegfried Saum, Reinhold Müller, Herbert Schumacher, Helmut Fehrenbacher und Roland Maurer. Links der Co-Vorsitzende Hannes Buchholz, vorne Anton Roming. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder Bote

Kolpingsfamilie: 2019 wird 100-jähriges Jubiläum gefeiert / Wahrer Reigen an Ehrungen zu verzeichnen

Das Programm zum 100-jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie Lauterbach am Sonntag, 19. Mai 2019, ist bereits in trockenen Tüchern.

Lauterbach. Gleichzeitig wird die 30-jährige Partnerschaft mit der Diözese Tiruvalla/Südindien gefeiert. Auch die Banner-Abteilungen des Bezirks Rottweil-Tuttlingen sind eingeladen.

Die Festlichkeiten beginnen um 9.30 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Kirche St. Michael. Hierzu werden auch die früheren Präsides eingeladen. Die Festlichkeiten finden im Gemeindehaus statt.

Zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit der Diözese Tiruvalla, die gleichzeitig gefeiert wird, ist der indische Bischof Thomas Mar Koorilos eingeladen. Man heiße deshalb Kolpingsfamilie, weil man als große Familiengemeinschaft zusammenkomme, sagte der Vorsitzende Hubert Nagel zu Beginn des Kolping-Gedenktages in der "Sonne".

Anton Roming ist seit 1972 Ehrenvorsitzender

"Aus Rücksicht auf unseren lieben Anton", wolle man die Ehrungen vorweg nehmen, sagte Nagel. Anton Roming gehört seit 1948, also seit 70 Jahren, dem Kolpingwerk an. "Seine Geschichte und sein Lebensweg sind so gefüllt von Ereignissen, die wir stets in Erinnerung und Ehren halten", sagte Nagel.

Seit 1972 ist Anton Roming Ehrenvorsitzender, er war überdies über 30 Jahre im Gemeinderat und Kreistag und des Weiteren im Betriebsrat der Firma Junghans. Bereits 1991 wurde ihm von Bundespräsident Richard von Weizsäcker das Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. "Anton Roming: ein Mann mit großem, uneigennützigem sozialem Engagement für die Menschen", lobte Nagel.

Walter Roming und Josef Kunz können ebenfalls auf 70 Jahre beim Kolpingwerk zurückblicken wie auch Helmut Fehrenbacher. Nagel nannte ihn "einen wirklich aktiven und vorbildlichen Kolpingsohn". Die Inschrift der Urkunde lautet: "Das Kolpingwerk Deutschland und die Kolpingsfamilie Lauterbach sprechen dem Kolpingbruder Dank und Anerkennung aus."

Franz Broghammer, ein Mann mit fußballerischem Können, kann wie auch Reinhold Müller auf 60 Jahre zurückblicken. Siegfried Saum und Herbert Schumacher, beide für ebenfalls 60 Jahre, verdienten sich die weiteren Glückwünsche Nagels.

Der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, Roland Maurer, wurde in den sogenannten 68er-Jahren aufgenommen und gehört 50 seit Jahren der Kolpingfamilie an.

Nach dem Lied "Vater Kolping lebe hoch" ergriff Präses Rüdiger Kocholl das Wort. Er finde es super, solche Zahlen zu hören. Er zitierte Adolph Kolping: "Wer Mut zeigt, macht Mut".

So sei das kommende Jahr ein ganz besonderes. Schließlich sei Lauterbach eine der ältesten Kolpingsfamilien. Mit Manfred Haas, Marianne Waibel und Gertrud Nagel ("Die konnte nicht anders") wurden drei Mitglieder aufgenommen. Marianne Waibel übernahm im Oktober das Amt der Kassiererin. Der Kolping-Gedenktag wurde mit einer meditativen Andacht beendet.