Forst: Keine Kalkung auf längere Sicht

Lauterbach (md). 2176,43 Euro: Dieser Überschuss ist im Forstwirtschaftsjahr 2019 im Gemeindewald zu erwarten. Die nackte Zahl zeigt jedoch nicht den damit verbundenen Aufwand.

Revierförster Holger Wöhrle klärte im Gemeinderat auf. "Die Käferproblematik macht uns zu schaffen", erzählte er. So sei deswegen derzeit die fünffache Holzmenge des Sturms Lothar auf dem Markt.

Fichten und Tannen seien wenig gefragt, daher schlage man 2019 Kiefern ein – und zwar am Mooskapfweg am Rotwasser. "So kriegen wir ein positives Ergebnis hin", zeigte er sich überzeugt. Durch die Holzernte sollen 12 500 Euro erlöst werden, dem stehen Kosten von rund 10 400 Euro gegenüber.

Im vergangenen Jahr wurde ein Ausblick in Richtung Liefersberg frei gelegt. Bis zum Sommer soll ein etwa zwei Kilometer langer Rundweg um den Kapf fertig gestellt werden.

Auch zum Thema Kalkung nahm Wöhrle Stellung: Diese sei von den Waldbesitzern ausgegangen, zudem habe es eine 100-prozentige Förderung gegeben. Der Zeitpunkt im Sommer sei aber ungünstig gewesen, räumte er ein. Das habe er dem zuständigen Ministerium weiter gegeben.

Positiv: "Die nächsten zehn bis 15 Jahre wird eine solche Kalkung nicht mehr notwendig sein", sagte er.