Kommunales: Kosten für Zaun ermittelt
Lauterbach. Die Kosten für die Einzäunung von Teichen und künstlich angelegten Wasserflächen sollen ermittelt werden. Das hat Bürgermeister Norbert Swoboda in der jüngsten Gemeinderatssitzung angekündigt.
Nachdem kürzlich der Bürgermeister der nordhessischen Gemeinde Neukirch wegen fahrlässiger Tötung von drei Kindern verurteilt worden war, will sich Norbert Swoboda gegen praxisferne, "um nicht zu sagen idiotische Urteile" absichern.
In dem tragischen Fall ertranken drei Kinder in einem gemeindlichen Teich. Ein Schild hatte darauf hingewiesen, dass Eltern für ihre Kinder haften. Das Gericht war aber der Ansicht, dass der Teich hätte eingezäunt werden müssen und die Staatsanwältin hatte betont, "ein Bürgermeister trägt die Verantwortung für seine Bürger".
Das werde in der Praxis dazu führen, dass Seen und Badestellen geschlossen und eingezäunt werden, weil eine Aufsicht nicht möglich sei. Das Urteil sei zwar noch nicht rechtskräftig, aber den Schaden habe die Bevölkerung und sie muss auch die Folgekosten tragen. Ähnlich zu begründen sei die Gefahr von Steinschlägen und die daraus folgende Einzäunung ganzer Täler, wie im Berneck-Tal und von Felsen an der Straße von Lauterbach auf den Fohrenbühl.
