Sehr gut angenommen wird das Angebot des Impfbusses, der bei der Einkaufsnacht in Schonach Station macht. Foto: Fotos: Kommert

"Aufblühen" sollte das öffentliche Leben im Skidorf Schonach den Worten von Bürgermeister Jörg Frey wieder. Auch deshalb, weil das beim weithin bekannten Volksfest nicht möglich war, plante die Verwaltung gemeinsam mit Vereinen, Einzelhändlern und Gastronomen eine lange Einkaufsnacht am vergangenen Samstag.

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Schonach - "Wir wollten einfach etwas schaffen, das die Leute mal wieder nach draußen und zusammen bringt", erklärte Frey im Gespräch mit unserer Zeitung. Nicht wie zunächst geplant im Kurgarten, sondern an verschiedenen Stellen im Dorf waren Bewirtungsstände aufgebaut, dazu hatten etliche Einzelhändler nach den üblichen Öffnungszeiten ihre Ladentüren offen. Die Besucher der langen Einkaufsnacht können so von Stand zu Stand und von Geschäft zu Geschäft ziehen", meinte Frey.

Vereine bewirten

Sechs Vereine sorgten für die passende Bewirtung und Unterhaltung. An jedem Stand war es möglich, sich zu stärken, die Auswahl allerdings war pandemiebedingt etwas eingeschränkt. Dafür hatte man den Impfbus des Kreisimpfzentrums gewonnen, vor dem tatsächlich ein Riesenandrang herrschte – sehr zur Freude des Bürgermeisters und natürlich der Impfbusmannschaft.

Neben dem Outlet der Firma Wiha hatte der Skiverein Rohrhardsberg die Bewirtung übernommen, im Outlet hatten sich etliche Besucher eingefunden, die sich an den Angeboten für erstklassiges Werkzeug erfreuten. Der Skiclub Schonach verwöhnte vor dem Sporthaus Hör, wo es auch einen kleinen Geschicklichkeitsparcours für Kinder gab. Im Geschäft selbst ging es eher ruhig zu.

Zuspruch eher verhalten

Einen Such-Parcours gab es auch bei Moosis. Ganz ruhig empfanden Mirjam und Karsten Schnürle die Einkaufsnacht – bei ihnen kam praktisch keiner an, während es zu den normalen Öffnungszeiten bis Mittag doch recht ordentlich gelaufen war.

Vor dem Geschäft Zweisam-Mode sorgten die Mitglieder der Landjugend für leckere Dinge. "Wir haben nicht erwartet, dass wir gestürmt werden", meinte Inhaber Axel Kaltenbach zum eher verhaltenen Zuspruch – wie wohl er einen Rabatt auf ein Lieblingsteil anbot.

Musiker spielen auf

Der Musikverein sorgte mit Waffeln vor dem Haus des Gastes vor allem für die kleinen Besucher – der Schützenverein war vor dem Rathaus eher etwas "abgehängt". Der Turnverein bot neben dem Verpflegungsstand bei der Sporthalle einen Abenteuerspielplatz für Kinder an. Dazu zog der Musikverein mit einer kleinen Abteilung von Stand zu Stand und sorgte mit zünftiger Blasmusik für die richtige Stimmung.

Neben den Schonacher Einzelhändlern hatten auch die Gastronomen die Türen ihrer Lokale geöffnet – natürlich immer im Einklang mit der geltenden Corona-Verordnung des Landes inklusiv der 3-G-Regel.

Noch Luft nach oben

Dass die erste Einkaufsnacht im Skidorf, die bis 22 Uhr dauerte, ein erster Schritt in Richtung Normalität wurde, ist sicher – dabei allerdings ist bei der Annahme durchaus noch Luft nach oben.