Bei den Verletzten eines Fahrradunfalls müssen die Kinder und Jugendlichen des Jugendrotkreuzes fachgerecht Erste Hilfe leisten im Rahmen des Landeswettbewerbs des Badischen Jugendrotkreuzes in Villingen. Foto: Willi Zimmermann

Wer am frühen Samstagnachmittag durch die Innenstadt ging, dem fielen zahlreiche Jugendgruppen auf, die alle dem Jugendrotkreuz angehörten.

Das Landestreffen des Badischen Jugend-Rotkreuz für die Jüngsten (Stufe I) zwischen sechs und zwölf Jahren fand in diesem Jahr in Villingen statt, die Wettbewerbsstationen zur Qualifikation zum Bundeswettbewerb im Oktober in Kassel waren im Innenstadtbereich verteilt.

Man habe durchaus viele Jugendliche im Jugend-Rotkreuz, erklärte der Präsident des DRK-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz, Jochen Gläser, bei der Begrüßung im Münsterzentrum, und er „würde es sich wünschen, dass möglichst viele dabeibleiben könnten“.

Tag der Schlacht von Solferino 1859

Was die Ausrichtung von DRK-Treffen anbetrifft, so sei man in Villingen erfahren, war von Norbert Butzke von DRK-Kreisverband VS zu erfahren. Und der Samstag war der 24. Juni, alle Kinder und Jugendlichen der Gruppen aus Ettenheim, Freiamt-Ottoschwanden, Königsfeld, Villingen, Konstanz-Dettingen, Sasbach und Steinach kannten dieses Datum. Es war der Tag der Schlacht von Solferino 1859, deren blutige Konsequenzen Henry Dunant zum Anlass nahm, das Rote Kreuz ins Leben zu rufen.

Lebensechte Notfallsituationen

Auf dem Wettbewerbsparcours ging es zwar auch um Erste Hilfe und lebensechte Notfallsituationen, aber nicht nur. Ohne breites Wissen zum Roten Kreuz, zu politischer Bildung, sozialem Engagement und musisch-kulturellen Kenntnissen und Fähigkeiten im Bereich Sport-Spiel-Freizeit konnten die vielfältigen Aufgaben nicht gelöst werden.

Inhalte waren beispielsweise Kinderrechte, Tiergeräusche erkennen, aus vorgegebenen Natur-Materialien einen Turm zu bauen, Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit einschließlich Mülltrennung und Müllvermeidung sowie Überzeugungsarbeit leisten für einen Schulgarten.

Beim Wettberweb besteht Handy-Verbot

Die Bewältigung aller Aufgaben basierte auf Team-Work, es wurde darauf geachtet, dass die Betreuer nicht dazwischenfunken, nur die Schiedsrichter durften behilflich sein. Und es bestand Handy-Verbot, um sich keinen Vorteil verschaffen zu können.

Am Schluss waren alle Gruppen punktemäßig sehr eng beieinander, insbesondere zwischen den ersten drei Plätzen waren es nur vier Punkte, wobei Freiamt die Nase vorne hatte, vor Steinach und Sasbach.