Stephan Ohnmacht schreit in Walbertsweiler seine Freude heraus. Nach einigen Verletzungen kommt er wieder besser in Form. Seine drei Treffer am Samstag belegen dies. Foto: Roland Sigwart

Stephan Ohnmacht trifft beim souveränen 5:0-Sieg des Landesliga-Spitzenreiters in Walbertsweiler dreimal. Die zweigleisigen Planungen laufen auf Hochtouren.

FV Walbertsweiler – DJK Donaueschingen 0:5 (0:1). Nach drei Unentschieden in Folge setzte der Landesliga-Tabellenführer DJK Donaueschingen mit diesem souveränen Sieg beim wahrscheinlichen Absteiger und Schlusslicht FV Walbertweiler ein nächstes Ausrufezeichen. Aus einer starken Donaueschinger Mannschaft ragte der dreifache Torschütze Stephan Ohnmacht heraus, der aufgrund seines Trainingsrückstands zuletzt nur die Jokerrolle eingenommen hatte.

Der Spielfilm

Die DJK ließ vor 250 Zuschauern in Walbertsweiler nichts anbrennen. Nach 26 Minuten führten die überlegenen Gäste durch Ohnmacht mit 1:0. Die Halbzeitführung hätte angesichts der nachfolgenden klaren Chancen noch höher für den Tabellenersten ausfallen können.Im zweiten Durchgang trafen Raphael Schorpp (53.), Ohnmacht (69.), Sarr (87.) und nochmals Ohnmacht (89.) zum 5:0-Endstand. Walbertsweiler war in diesen 90 Minuten chancenlos.

Die Lage vor der Saisonendphase

Zeitgleich kam der erste Donaueschinger Verfolger – die SC Konstanz-Wollmatingen – über ein 1:1 in Neustadt am Samstag nicht hinaus. Somit weist die DJK an der Tabellenspitze wieder zwei Punkte Vorsprung vor den Konstanzern auf. Donaueschingens Trainer Benjamin Gallmann freute sich über den gelungenen Auftritt seines Teams beim zuletzt erstarkten FV Walbertsweiler. Doch der DJK-Coach hält den Ball im Titelrennen flach: „Ich sehe uns, Konstanz, den FC Radolfzell und auch Türk Singen vor dieser Endphase in der Tabelle gleichauf. Es ist bisher noch nichts Vorentscheidendes passiert. Wir tun gut daran, dass wir weiterhin von Spiel zu Spiel und an uns denken. Die Landesliga hat in dieser Saison an Niveau zugenommen. Dies sehen wir nun vor allem im Meisterschaftsrennen. Das ist alles sehr ausgeglichen.“

Wie es mit der Kaderplanung aussieht

Die Donaueschinger planen personell zweigleisig – für die Verbands- und die Landesliga. Die Gespräche mit den Spielern sollen bis in einer Woche abgeschlossen sein. Klar ist jetzt schon, dies bestätigt Benjamin Gallmann, dass sich – ligaunabhängig – der Kader verändern wird. Besonders die älteren Spieler wie Kapitän Heiko Reich wollen vom Aufwand her zukünftig einen Schritt zurückmachen. Ob eine Rückkehr in die Verbandsliga für die Donaueschinger vielleicht zu früh käme? Benjamin Gallmann sagt deutlich: „Wir nehmen nach diesen 30 Spielen jede Situation positiv an.“

Die Statistik

DJK Donaueschingen: Schlageter – Bartmann, Colak (73. Osada), Richter (73. Vöckt), Schwer, Schorpp, Wild (66. Sarr), Stolz, Mössner, Ohnmacht. Schneider (82. Albicker). Tore: 0:1 Ohnmacht (26.), 0:2 Schorpp (53.), 0:3 Ohnmacht (69.), 0:4 Sarr (87.), 0:5 Ohnmacht (89.).Schiedsrichter: Christian Eiletz (Nollingen).

Zuschauer: 250.

Die Trainerstimme

Benjamin Gallmann, DJK Donaueschingen: „Ein dickes Kompliment an meine Mannschaft heute. Wir sind von der ersten Minute an sehr konzentriert und taktisch diszipliniert aufgetreten. Was mich besonders gefreut hat, war die Tatsache, dass wir uns viele Chancen herausspielen konnten. Leider haben wir in der ersten Halbzeit nur ein Tor aus diesen Möglichkeiten gemacht. Dies ist von mir der einzige Kritikpunkt. Wir haben Walbertsweiler nichts zugelassen. Die Art und Weise, wie wir diesen Sieg gegen ein zuletzt starkes Walbertsweiler Team herausgespielt haben, gibt uns für die entscheidende Phase der Saison weiteres Selbstvertrauen. Für Stephan Ohnmacht freut es mich sehr. Er hat zuletzt intensiv daran gearbeitet, seinen Trainingsrückstand wieder wettzumachen.“