Den Albstädter Trainer Alexander Eberhart plagen Personalsorgen. Foto: Kara

Die Landesliisten aus dem Bezirk Zollern starten in die Sakson.

FC 07 Albstadt

SV Kehlen – FC 07 Albstadt (Samstag, 15.30 Uhr). Nach neunmonatiger Corona-Zwangspause startet der FC 07 Albstadt in die neue Saison. Zweimal wurden die Blau-Weißen auf dem Weg zurück in die Verbandsliga von den Pandemie-bedingten Saisonabbrüchen ausgebremst; klappt es nun im dritten Anlauf?

Die letzte Partie in Kehlen hatten die Nullsiebener mit 4:1 klar für sich entschieden. Doch diesmal stehen die Vorzeichen alles andere als günstig, denn die Albstädter plagen erhebliche Personalsorgen. Nur wenige Trainingseinheiten konnte FC 07-Coach Alexander Eberhart nach Vorbereitungsstart am 10. Juni mit dem kompletten Kader absolvieren, dann ereigneten sich zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle im Team, zudem waren im Wechsel einige Akteure zeitweilig im Urlaub oder sind es noch. Dadurch konnte das rund achtwöchige Vorbereitungsprogramm der Albstädter Blau-Weißen nicht in konzentriert kompakter Form umgesetzt werden.

Während der Test- und Pokalspiele verschärfte sich die Personallage noch durch weitere Ausfälle. Auf den ersten Dreier der neuen Saison hofft FC-Trainer Alexander Eberhart aber dennoch, wenngleich die Sorgenfalten, was die aktuelle Lage einsatzfähiger Spieler angeht, beim 47-Jährigen weiter vorhanden sind. " Die personell angespannte Situation hat sich in den vergangenen Tagen nicht zum Positiven verändert. Wir müssen am Samstag auch wieder improvisieren. Durch weitere Verletzungen und urlaubsbedingte Abwesenheit stellt sich das Team gegen Kehlen daher fast von alleine auf", beschreibt Eberhart die momentane Situation.

- Für die Albstädter Fan besteht Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus. Abfahrt an der Albstadion-Haltestelle ist am Samstag um 12.5 Uhr.

TSG Balingen

TSG Balingen – FV Rot-Weiß Weiler (Samstag, 14.30 Uhr). Gleich eine richtige Prüfung wartet auf die Regionalliga-Reserve der TSG Balingen im ersten Saisonspiel mit den Gästen aus Weiler.

Doch die Eyachstädter sind nach der langen Zwangspause gut in die Gänge gekommen. In der ersten Runde des Verbandspokals schlug die TSG II den Ligakonkurrenten FV Olympia Laupheim mit 2:1 und in der zweiten Runde machte das Epstein-Team mit einem 4:1-Erfolg gegen einen allerdings auch stark ersatzgeschwächten FC 07 Albstadt positiv von sich reden. Auch bei der 0:3-Drittrundenniederlage gegen den Oberligisten FV Ravensburg schlug sich die TSG II über weite Strecken mehr als achtbar. "Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet; so langsam sieht man eine Struktur in unserem Spiel", sagt Balingens Trainer Denis Epstein. "Ich glaube, dass wir dieses Jahr noch breiter aufgestellt sind.". Mit Weiler kommt ein echtes Schwergewicht der Liga in die Kreisstadt. Die Allgäuer waren in den vergangenen Jahren nie schlechter als auf dem sechsten Tabellenrang platziert.

"Ein Sieg gegen Weiler wäre ein guter Start in die Runde", blickt Epstein auf diese Auftaktpartie voraus.

TSV Trillfingen

FV Olympia Laupheim – TSV Trillfingen (Samstag, 15 Uhr). Selten zeigte bei einer Mannschaft trotz nahezu unverändertem Kader die Formkurve so weit nach oben wie beim TSV Trillfingen. In der Spielzeit 19/20 wären die Wollensackkicker wohl abgestiegen, wäre es nicht zum Saisonabbruch gekommen. In der Vorsaison lag der TSV nach zehn Partien mit 8:20 Toren und zehn Punkten auf dem 13. Tabellenplatz der – selbst wenn der Abstieg erneut nicht ausgesetzt gewesen wäre – zu einer weiteren Saison in der Landesliga berechtigt hätte. So geht es für den TSV nun verdientermaßen in die dritte Saison in der Landesliga IV.

Dass das Team von Spielertrainer Dennis Söll eine große Lernbereitschaft auszeichnet stellte es in der Vorbereitung unter Beweis. Nachdem es im Testspiel eine 0:6-Pleite gegen den SSC Tübingen setzte, hielt die Söll-Elf bei der 0:1-Niederlage in der ersten Runde des Verbandspokals gegen den selben Gegner sehr gut dagegen. Auch in den restlichen Testspielen war die Abwehr das Prunkstück.

Doch nun wartet mit Laupheim ein richtiges Kaliber, wenngleich die bisherigen Duelle mit den Oberschwaben mit 0:0 und 0:2 knapp verlaufen sind.

TSV Straßberg

TSV Straßberg – FC Mengen (Samstag, 15 Uhr). Mit großen Personalproblemen geht der TSV Straßberg in das erste Saisonspiel gegen den FC Mengen. Mit Franz Hahn (Achillessehnenriss) und Marcel Schmid (Syndesmosebandriss) zogen sich gleich zwei Spieler schwere Verletzungen bei der 0:1-Niederlage in der zweiten Pokalrunde gegen Oberligist FV Ravensburg zu. "Hahn ist ein absoluter Leistungsträger und wird sieben bis neun Monate nicht spielen können; sein Langzeitausfall schmerzt uns sehr. Schmid kam aus unserer zweiten Mannschaft hoch und hat sich in der Vorbereitung in den Landesligakader gespielt", geht Straßbergs Trainer Joachim Koch auf die beiden Ausfälle ein. Zudem mussten in den bisherigen Partien mit Raphael Steinhart und Marc-Philipp Kleiner, die auch gegen Mengen nicht auflaufen können, zwei weitere wichtige Eckpfeiler in der Vorbereitung passen. "Wir hoffen, dass wir diese Ausfälle mit unseren Neuzugängen, die größtenteils aus unterklassigen Ligen gekommen sind, auffangen können", sagt Koch. "Unsere Ergebnisse in der Vorbereitung waren durchwachsen. Aber beim 5:4-Sieg nach Elfmeterschießen in der ersten Runde des Pokals gegen den TSV Buch haben wir richtig gut gespielt und gegen Oberligist Ravensburg in Runde zwei sogar überragend", resümiert Koch.

Während die Straßberger auf die Vorsaison, bei der zum Abbruch der siebte Rang zu Buche stand, mit Stolz zurückblicken können, werden die Gäste aus Mengen diese Spielzeit schnell aus dem Gedächtnis gestrichen haben. Nur ein Sieg und insgesamt sieben Punkte standen zu Buche. "Wir wollen schauen, dass wir gut aus den Startlöchern kommen. Aber das wird ein schwieriges Spiel für uns werden, da ich Mengen stärker als in der vergangenen Saison Jahr einschätze", blickt Koch voraus.