Die Grippewelle in Baden-Württemberg hat ihren Höhepunkt vermutlich noch nicht erreicht. In der vergangenen Woche wurden die meisten Erkrankungen seit Beginn der Grippesaison gemeldet. Foto: dpa/Symbolbild

Die Grippewelle in Baden-Württemberg hat ihren Höhepunkt vermutlich noch nicht erreicht. In der vergangenen Woche wurden die meisten Erkrankungen seit Beginn der Grippesaison gemeldet.

Stuttgart - Die Grippewelle in Baden-Württemberg hat ihren Höhepunkt vermutlich noch nicht erreicht. In der vergangenen Woche seien die meisten Erkrankungen seit Beginn der Grippesaison gemeldet worden, sagte Günter Pfaff, Epidemiologe am Landesgesundheitsamt, am Freitag. 1043 Erkrankungen seien in der achten Kalenderwoche gemeldet worden - so viele wie seit der Influenza-Pandemie 2009 nicht mehr. In der Woche zuvor waren es mit 694 Fällen deutlich weniger.

Ob der Höhepunkt der Grippewelle inzwischen erreicht oder sogar schon überschritten wurde, könne man nicht sagen. „Ich gehe davon aus, dass uns die Influenza und andere winterliche Krankheiten noch eine Weile begleiten werden“, sagte Pfaff.

Die Zahlen seien zudem nur die „Spitze des Eisbergs“. Denn viele Menschen mit Grippe gingen nicht zum Arzt. Außerdem veranlassten auch nicht alle Ärzte Laboruntersuchungen, mit denen sich die Influenza-Erreger nachweisen lassen.

Große Menschenmengen sowie der Wechsel zwischen der Kälte draußen und der Wärme drinnen erhöhen laut Pfaff die Ansteckungsgefahr. Seine Empfehlung: „Wenn man die Grippe hat, sollte man sie für sich behalten und sich ins Bett legen, statt zur Arbeit oder in die Schule zu gehen.“ Kinder, schwangere Frauen und Menschen mit Vorerkrankungen sollten sich außerdem impfen lassen.