Bei den Aktionen im Rahmen des "lebendigen Adventskalenders" werden unter anderem Geschichten erzählt. Foto: Mühl Foto: Lahrer Zeitung

Jeweils um 18 Uhr öffnen sich Türen oder Fenster / Aktion geht am Freitag zu Ende

Kippenheimweiler. Noch bis einschließlich Freitag, 23. Dezember, finden in Kippenheimweiler die Aktionen des "Lebendigen Adventskalenders" statt. Zum elften Mal laden dabei unterschiedliche Beteiligte ein, die Vorweihnachtszeit für ein paar Minuten zu genießen.

An insgesamt elf Abenden wird in diesem Jahr der "lebendige Adventskalender" in Wylert zelebriert. Jeweils um 18 Uhr öffnen sich Türen oder Fenster, wobei die Beteiligten – örtliche Vereine, Institutionen, aber auch Privatpersonen – einen ganz eigenen Beitrag in der Adventszeit beisteuern. Zum mittlerweile elften Mal ist das schon so. "Es ist wunderbar, dass wir nach wie vor eine solche Resonanz erfahren, der Adventskalender nach wie vor beliebt ist", erzählt Veronika Richter. Sie war 2006 die Initiatorin der Aktion. "Das hat damals ganz spontan begonnen. Als wir den ersten Abend bei uns ausgerichtet haben, waren wir schon nervös, als bis wenige Minuten vor 18 Uhr noch niemand kam. Am Ende waren es mehr als 30 Personen, ein sehr schöner Abend", erinnert sich Richter.

Auch in diesem Jahr bildet eine breite Mischung die einzelnen Kalenderstationen. Der evangelische Kindergarten ist ebenso beteiligt wie das Jugendprojekt "LaKiHu", Marco Kaulke und seine Trompetenengel oder am vergangenen Freitagabend Klaus und Sylvia Hockenjos. "Es ist ganz unterschiedlich, wir haben Familien dabei, die bereits 2006 mitgemacht haben. Immer wieder kommen aber auch ganz neue Teilnehmer hinzu. So ergibt sich eine Mischung aus Neuem und Bewährtem. Jedem ist dabei völlig freigestellt, in welcher Weise er sich beteiligen möchte", schildert Veronika Richter.

Die Familie Hockenjos, die den "Lebendigen Adventskalender" seit 2006 begleitet, konnte an die 30 Besucher in ihrer mit Lichterketten ebenso kunst- wie liebevoll erleuchteten Scheune willkommen heißen. Für eine halbe Stunde wurde gemeinsam gesungen, Geschichten und Gedichten gelauscht. "Es wird schon gleich dunkel" war das erste Lied der kleinen Feststunde, wonach Roland Küntzer aus Kippenheim mit dem Gedicht "Die gute, alte Zeit" an frühere Jahre erinnerte. Sylvia Hockenjos trug die Geschichte "Die Steinsuppe" vor. Darin geht es um einen geschickten Vagabunden, der es, unter dem Vorwand, eine karge Steinsuppe kochen zu wollen, versteht, die Bewohner eines ganzen Dorfes über das Essen zur Gemeinschaft zu vereinen. Roland Küntzer erzählte den Gästen die humorvolle Geschichte von der "Weihnachtsmaus", die nur über das Weihnachtsfest auftritt.

Mit einem kleinen Umtrunk klang die kleine adventliche halbe Stunde gemütlich aus. "Ein großes Dankeschön all jenen, die den Adventskalender auch in diesem Jahr wieder zu einem schönen Erlebnis machen", hielt Veronika Richter fest. Der "lebendige Adventskalender" endet am Freitag, 23. Dezember, auf dem Rathausplatz mit der Ausgabe des Friedenslichts aus Betlehem.