Fernsehen: Das Lahrer Raptalent Lenny Bulut könnte am Samstag bei "The Voice Kids" ins Finale einziehen
Lahr/Berlin - Nur noch ein weiterer Schritt: Nachwuchsrapper Lenny Bulut aus Lahr kämpft am Samstagabend um den Einzug ins große Finale bei "The Voice Kids", das schon einen Tag später live auf SAT.1 ausgestrahlt wird. Wird sich der Elfjährige durchsetzen?
Lenny nahm sich die Worte seiner Coaches zu Herzen und sprang in der Show über seinen Schatten
So weit ist er nun schon gekommen, nur eine weitere Runde trennt Lenny Bulut aus Lahr noch vom großen Live-Finale der neunten Staffel von The Voice Kids. Das alleine ist schon eine große Überraschung, denn noch nie in der Geschichte der beliebten Casting-Show hat es ein so junger Rapper so weit geschafft.
Angefangen hatte die Erfolgsstory mit dem ersten Auftritt des Elfjährigen am Samstag, 6. März. Damals performte der Lahrer bei den sogenannten Blind Auditions den Song "Oh Junge" von Kitschkrieg feat. Rin & Kool Savas und überzeugte auf ganzer Linie – alle Jurymitglieder drückten den "Buzzer" und signalisierten auf diese Weise, dass sie den talentierten Rapper in ihrem Team haben wollen.
Lenny hatte also die Wahl, welchem Team er sich anschließen möchte, um die Vorbereitung für die "Battles" anzugehen – ein Luxus, den sich nicht viele Teilnehmer der Blind Auditions leisten konnten. Lenny entschied sich für Michi und Smudo von den Fantastischen Vier, den Juroren, die in seinem Genre – dem Rap – heimisch sind. Die anderen Jurymitglieder hatten das Nachsehen.
In den Wochen darauf bereitete sich Lenny mit seinem Team konzentriert auf die kommende Runde vor – die sogenannten Battles. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Amy Diana und Rio stand dann am 10. April der Song "Lila Wolken" von Marteria, Yasha & Miss Platinum auf dem Programm. Das Problem dabei: Nur einer der drei würde die nächste Runde erreichen.
Vor dem Auftritt hatte sich Lenny wegen der Songauswahl Sorgen gemacht. Er als Rapper würde gegen zwei gute Sänger möglicherweise untergehen. Doch Michi und Smudo konnten Lenny davon überzeugen, dass er nichts zu verlieren habe, der Ausflug in ein anderes Musikgenre sogar eine große Chance für ihn sein könne.
Während er beim Rap-Part erwartungsgemäß stark ablieferte, überzeugte er im Refrain sogar mit seinem Gesang, traf alle Töne. Der Spaß am Auftritt war dem Elfjährigen die ganze Zeit über anzusehen. Und das erkannte auch die Jury: "Wir wollen dich belohnen und nehmen dich mit in die Sing-Offs", verkündete Michi.
An diesem Wochenende werden sämtliche Entscheidungen gefällt
Zunächst kämpfen die verbliebenen Talente um insgesamt zwölf Plätze in der großen Finalshow. Emily (13), Isabella (11), Rahel (10) und Henriette (10) müssen am Samstag nicht antreten: Sie wurden von ihren Coaches in den Battles direkt per "Fast Pass" zu den ersten Finalistinnen von The Voice Kids 2021 ernannt. Aus jedem der vier Teams schaffen es aber zwei weitere Talente in die Liveshow. Zu sehen sind die "Sing-Offs" morgen Abend ab 20.15 auf SAT.1.
Schon einen Tag darauf geht es im Finale ab 20.15 Uhr nicht nur um den Sieg, sondern auch um einen gemeinsamen Auftritt mit Mark Forster: Der Sänger eröffnet mit einem Medley seiner größten Hits zusammen mit den Finalisten die Liveshow. Ob Lenny es tatsächlich dahin schafft, wird sich zeigen.
Es heißt: Daumen drücken! Gewonnen habe er aber jetzt schon, wie der sympathische Lahrer im Gespräch mit der LZ verriet: "Es war immer ein Traum von mir, bei The Voice Kids teilnehmen zu dürfen. Dass ich es jetzt schon so weit geschafft habe, freut mich natürlich umso mehr."
Info
Im Finale sind die Zuschauer am Buzzer: Sie entscheiden, welches Talent den Thron erklimmt. Ab Showstart können sie zum ersten Mal online auf thevoicekids.de und via Telefon für alle zwölf Finalisten abstimmen. Der Gewinner der Show darf sich über eine Ausbildungsförderung in Höhe von 15. 000 Euro freuen und mit SEAT und dem Hit-Produzententeam von Stefan Dabruck professionelle Aufnahmen in den #SEATsounds Studios in Frankfurt am Main machen – inklusive Songwriting, Recording Sessions, Produktion und Mastering.
