Ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten ist am Samstagmittag zum Brand einer landwirtschaftlichen Maschinen– und Lagerhalle auf dem Rotenzimmerner „Esch“ - zwischen Rotenzimmern und Täbingen - ausgerückt.
Die fünf Abteillungen der Feuerwehr Dietingen mit Gesamtkommandant Dominik Weisser an der Spitze wurden von Oberndorfer Feuerwehrleute mit dem Drehleiter-Fahrzeug unterstützt. Mit dabei: Der Oberndorfer Stadtbrandmeister und stellvertretende Kreisbrandmeister Manuel Suhr. Ebenso stand das DRK mit etlichen Rettungskräften parat, um gegebenenfalls die Feuerwehrleute medizinisch zu versorgen. Auch Polizeikräfte waren vor Ort. Ebenso Bürgermeister Frank Scholz.
Die schwarzen Rauchwolken waren bereits von weitem zu sehen, als die ersten Rettungskräfte eintrafen. In der Halle war unter anderem gepresstes Stroh untergebracht. Die Löschwasserversorgung auf der Hochfläche oberhalb von Rotenzimmern erwies sich als großes Problem. Großtank-Löschfahrzeuge aus Oberndorf und Rottweil wurden eingesetzt, die leeren Tanks wurden in Böhringen nachgefüllt. Das Wassernetz im Ort geriet deshalb ans Limit.
Wasserrohrbruch in Rotenzimmern
Von Rotenzimmern und Täbingen bauen die Feuerwehrleute jeweils über große Distanzen nach und nach Wasserversorgungen auf. Erschwert wurde die Löschwasserversorgung durch einen Wasserrohbruch in Rotenzimmern. So musste Löschwasser aus der Schlichem entnommen werden. Die zentrale Feuerwehrwerkstatt Schramberg lieferte zusätzliches Schlauchmaterial. Die Feuerwehr Sulz schickte einen Schlauchwagen. Selbst Landwirte halfen anfangs mit mit Wasser gefüllten Güllefässern aus.
Technischer Defekt ist wohl Ursache
Neben Stroh befand sich auch Kunstdünger in der Halle. Dieser verbrannte zumindest teilweise. Ein Messwagen wurde angefordert, ebenso der Fachberater Chemie. Die Halle konnte wegen Einsturzgefahr zunächst nicht betreten werden. Später wurde das THW Rottweil um Unterstützung gebeten. Vermutlich setzte ein technischer Defekt zunächst einen Traktor in Brand. Die Flammen griffen dann wohl auf die Halle über.
