Nina und Jana päppeln ein Lämmchen auf. Foto: Dietrich

Da rieb sich doch der eine oder andere beim Osterspaziergang oder danach verwundert die Augen. Das ist doch kein Pudel. Nein, ist es nicht. Es ist ein paar Tage altes Lämmchen das sich da mit Nina und Jana auf den Weg gemacht hat.

Burladingen -  Es hat tatsächlich was von einem Welpen. Es ist niedlich, zutraulich und wedelt mit dem Schwanz wenn es ihm gut geht. Und das tut es, aber erst seit ein paar Tagen.

Doch von vorn: Familie Dietrich: Frank, Carmen und die Töchter Nina und Jana, waren unlängst in ihrem Holzschlag. Unweit davon entfernt befand sich ein Pferch mit zahlreichen Mutterschafen und kleinen Lämmern.

Mutterschaf hat eine Zitze zu wenig

Einzelgeburten sind bei Schafen die Regel, sie können aber auch bis zu drei Lämmer gebären. So geschehen kurz zuvor in besagtem Pferch. Da Schafe zwei Euterhälften mit je einer Zitze haben, steht bei der Versorgung von Drillingen eine Zitze zu wenig zur Verfügung. Während die Schafmutter zwei der Lämmer versorgte, stieß sie das dritte weg.

Als sich Nina und Jana dem bereits recht lebensschwach wirkenden Lamm annahmen, wich es ihnen fortan nicht mehr von der Seite. Der mittlerweile hinzugekommene Schäfer bot ihnen an, das Tier mitzunehmen.

Familie Dietrich überlegte nicht lange und nahm das Lämmchen mit nach Hause wo es jetzt aufgepäppelt wird. In einem leeren Holzschopf im Garten mummelt es sich gemütlich ein. Drei bis vier Mal täglich bekommt es das Fläschchen.

Geschlecht nicht sicher – der Name schon

Obwohl das Geschlecht des Lammes nicht bestimmt ist, hat es bereits einen Namen: Lola. Nach zwei Tagen ging es Lola bereits deutlich besser. Sie begibt sich sogar bereits auf kleine Spaziergänge mit der 13-jährigen Nina und deren zehnjähriger Schwester Jana.

Noch ist Lola niedlich und war der Star der vergangenen Ostertage. Doch was, wenn das Schaf größer ist? Kein Problem, meint Mutter Carmen mit einem Augenzwinkern: "Wir dürfen es wieder zurückgeben."