Der Kurpark in Enzklösterle lädt nach erfolgter Umgestaltung in neuer Optik zum Verweilen ein. Trotz der sechsstelligen Kosten für dem Umbau ist die gesamte Maßnahme für Enzklösterle ein echtes Schnäppchen.
Die Umgestaltung des Kurparks in Enzklösterle ist weitgehend abgeschlossen. Lediglich eine stimmungsvollere Beleuchtung fehle noch, so Bürgermeisterin Sabine Zenker.
Innerhalb der vergangenen zwölf Monate wurde einiges in der Grünanlage neu arrangiert. Eine große Veränderung ist sicherlich, dass es den alten löchrigen Teich nicht mehr gibt. An dieser Stelle wurde ein naturnaher Bachlauf angelegt. Gespeist wird der stufenförmig und in weichen Rundungen verlaufende schmale Bach mit Wasser aus dem Quellstein, der zunächst das Kneippbecken und im weiteren Verlauf den Bach mit dem kühlen Nass versorgt. Am Rand des Baches wurden einige größere Steinblöcke platziert, die der natürlichen Optik des Wasserlaufs zusätzlichen Charme verleihen.
Neuer Duftgarten
Die in der Vergangenheit übliche Saisonbepflanzung wurde in den Beeten im Kurpark auf eine nachhaltigere Dauerbepflanzung mit mehrjährigen Stauden und dergleichen umgestaltet. Bei der Konzertplatte wurde ein neuer Duftgarten angelegt und eine Picknick-Wiese lädt zum Verweilen im Grünen ein.
Mit Blick talwärts, Richtung Kneippbecken und Bachlauf, wurde eine sogenannte Baumelbank aufgestellt. Wer sich auf der stark erhöhten Sitzfläche der Holzbank niederlässt, kann hier seine Beine, aber auch die Seele baumeln lassen, abschalten und seinen Gedanken nachhängen.
Der Kurpark als öffentliche Einrichtung für alle Generationen lädt zum Spielen ebenso ein wie zum Wassertreten, aber auch einfach nur zum Genießen beim Spaziergang mit Ruhephasen auf den Sitzbänken.
Viele Bestandsbäume konnten bei der Kurparkumgestaltung erhalten bleiben und neue werden noch gepflanzt, erklärte Bürgermeisterin Zenker den aktuellen Status der Umgestaltungsarbeiten, die bereits im März 2020 sowohl im Gemeinderat als auch innerhalb der Verwaltung, mit dem Bauhof und den Gemeindegärtnern diskutiert wurden. Im Juni 2020 fand bereits die erste Begehung und die Vorstellung der Situation im Kommunalgremium statt.
Hohe Förderung
Ein gutes Jahr später wurde den Ratsmitgliedern das Konzept zur Kurparkumgestaltung und im September dann der Kosten- und Zeitplan vorgestellt. Aus dem Programm des Landes Baden-Württemberg zur Tourismus-Infrastruktur erhielt Enzklösterle auf Antrag einen Zuschuss über 72 600 Euro. Weitere 45 000 Euro flossen aus dem Ausgleichstock in die Maßnahme, deren Kosten sich auf insgesamt 121 000 Euro belaufen. Rund 3000 Euro übernahm die Gemeinde aus dem eigenen Haushalt.
Grund war eine kleine Kostensteigerung, da beim Entfernen des alten Teichs eine Betonfläche entfernt, ein Weg teils gepflastert und alte Schächte tiefergesetzt werden mussten. Nicht zuletzt auch, um in diesem Bereich sogenannte Stolperfallen zu beseitigen.
Laut Bürgermeisterin Sabine Zenker sollen neben dem noch umzusetzenden stimmungsvollen Beleuchtungskonzept noch ein bis zwei Blauglockenbäume gepflanzt werden, um die Umgestaltungsmaßnahmen zu komplettieren.