Die Ausstellung im Gewächshaus des Rosenfelder Rosengartens Foto: Breisinger

Francisca Blum spricht über ihre Arbeiten und ihre Lieblingsmotive. Die Aquarelle entstehen von Skizzen, Fotos oder direkt von der Natur.

Die unter dem Motto „Wasser und Farbe“ stehende Ausstellung der 1959 in Zürich geborenen und seit 1989 in Balingen lebenden Künstlerin Francisca Blum ist seit Samstag im Gewächshaus des Rosenfelder Rosengartens zu bewundern.

„Meine angelegte Neigung zum Aquarellmalen ist seit 2014 neu erwacht. Die Basisfähigkeiten im Malen habe ich mir autodidaktisch selbst beigebracht und mir im Anschluss bei regionalen und überregionalen Künstlern in deren Workshops Anregungen und Inspirationen geholt mit dem Ziel meinen eigenen Stil zu finden“, erörtert Blum, die sich bei der Stadt Rosenfeld für die Bereitstellung dieser „herrlichen Räumlichkeiten“ bedankte, ihren Werdegang.

„Meine Aquarelle entstehen von Skizzen, Fotos oder direkt von der Natur. Blumen sind ein Lieblingsmotiv in meiner Malerei, mich reizen die Farben und das Formenspiel von Blumenstillleben, meine eigene Fantasie wird angeregt“, gibt Blum einen Einblick in ihre Arbeit.

Geislinger Kunsthistorikerin Lea Holike lobt die Werke

Das Motiv von Blum für die Aquarellmalerei gehe auf das Zitat von Paul Cézanne „Wenn ich beim Malen denke, ist alles verloren“ zurück. Für Blum sei es eine Herausforderung und ein Abenteuer künstlerisch los zulassen, alles fließen zu lassen, sich frei zu machen und mutig zu sein.

„Mir geht es nicht um die präzise Wiedergabe des Geschehenen, sondern um die Kunst meinen eigenen Stil zu entwickeln und um meinen schöpferischen Prozess. Malen lernt man nur durch Malen und meine Freude am Malen ist die Basis für meine Entwicklung“, meint Blum, deren Werke im Rahmen einer bestens besuchten Vernissage von der Geislinger Kunsthistorikerin Lea Holike fach- und sachkundig näher gebracht wurden.

„Solch eine Lebendigkeit und Intensität habe ich selten in Werken gesehen, und die Leichtigkeit ist faszinierend. Es war für mich ein Privileg als ich ihnen zuletzt bei ihrer Arbeit über ihre Schulter schauen durfte“, adelt die Expertin Blum.

Bürgermeister Thomas Miller: tolle Vielfalt

Bei der Aquamalerei spielt laut Holike wie der Name schon aussagt Wasser, was nur schwer zu kontrollieren sei, eine große Rolle, so dass in den Werken mitunter auch der Zufall eine Rolle spielt, nichtsdestotrotz haben die Werke, die sich unter anderem auch den Städten Rosenfeld, Balingen und Tübingen widmeten, laut Blum einen „Wiedererkennungswert“.

Laut Rosenfelds Bürgermeister Thomas Miller sei es interessant, was für eine Vielfalt die Werke bieten würden und wie farbenfroh diese seien. Die Ausstellung „Wasser und Farbe“ ist bis zum 30. September samstags und sonntags besuchbar.