Ein Teil der Kürbisse wurde noch vor Ort bearbeitet. Foto: Schwarzwaldverein

Nach dem Einpflanzen der Kürbiskerne im April in kleine Pflanztöpfe, dem Auspflanzen der herangewachsenen Setzlinge auf ein großes Feld im Mai, folgte beim Projekt von Schwarzwaldverein und OGV Haiterbach mit der Ernte das Finale.

Sonntagnachmittag, die Sonne scheint, es sind angenehm warme Temperaturen, ein leichter Wind weht. Aufgeregt und voller Freude stehen oder laufen die Kinder und Jugendlichen um das Pflanzfeld herum. Mama und Papa staunen nicht schlecht. Auf dem ganzen Feld innerhalb des Geländes des Obst- und Gartenbauvereins schlängeln sich Ranken, teilweise sogar in die angrenzende Wiese. Und überall leuchten große orangefarbige oder grüne Kürbisse.

Der Haiterbacher Kürbissexperte Nils Schuon bringt Ruhe in die aufgeregte Schar der Kinder vom Schwarzwaldverein, er erklärt, wie man nun am besten vorgeht: Immer entlang seiner Ranke – und die Kürbisse mit einer Gartenschere abschneiden, anschließend ein kleiner Kleber mit Namen drauf, damit es keinen Ärger gibt.

Ordentliches Gewicht

Gut, dass so viele Papas dabei sind, die Kürbisse haben ihr Gewicht, zum Glück gibt es auch einen Schubkarren. Alle kommen ins Schwitzen, gar nicht so einfach, der Ranke hinterher zu gehen, denn die sind einige Meter lang, man muss kräftig ziehen, bis ein Kürbis zum Vorschein kommt.

Geschafft, erster Fototermin aller Anwesenden und aller Kürbisse, gar nicht so einfach, alles auf ein Bild zu bekommen.

Weiter geht’s mit Aushöhlen und Schnitzen. Vom Obst- und Gartenbauverein wurde wieder alles bestens vorbereitet: Tische mit Folie, Sitzbänke, und große schwarze Behälter für die Aushöhlschnitzreste standen bereit.

Mit Feuereifer machen sich Kinder, Jugendliche, Mamas und Papas an die Arbeit. Nicht jeder Kürbissamen durfte in den Restebehälter, manches Kind sammelte ein paar heraus, denn das nächste Frühjahr kommt bestimmt. Nachdem jedes Kind einen seiner Kürbisse geschnitzt hatte, zweiter Fototermin. Papas fuhren mit Autos heran, die Ernte musste verladen werden, bei vielen ein logistisches Problem, im Kofferraum war nicht genug Platz.

Grillen zum Abschluss

Nun war es an der Zeit, die vorbereitete Grillstelle anzuheizen, Hunger und Durst waren groß, Gegrilltes und Stockbrot waren schnell gegessen. Gemütlich saß man bis in die Abendstunden zusammen und freute sich über diesen schönen gemeinsamen Tag.

Der Ertrag konnte sich sehen lassen: Es wurden circa 200 Kürbisse geerntet, Verlust: vier Stück durch Fäulnis und Mäusefraß.

Ein besonderes Dankeschön ging an Nils Schuon, der an allen drei Aktionstagen den Kindern alles erklärt und toll begleitet hat.

Die Kinder und Jugendlichen waren glücklich und stolz, und auch die Erwachsenen hatten ihren Freude. Der Schwarzwaldverein freut sich auf die nächste gemeinsame Aktion.