Bibi Fellner und Moritz Eisner mit Wechselklamotten am Saustall Foto: ARD Degeto/ORF/Petro Domenigg

In „Bauernsterben“ müssen Bibi Fellner und Moritz Eisner aus Wien den Tod eines Schweinezüchters aufklären und raus aufs Land. War das Anschauen einen Sonntagabend wert?

Was taugt „Bauernsterben “? Der neue „Tatort “ aus Wien im Schnellcheck.

Die Handlung in zwei Sätzen Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) suchen den Mörder eines Schweinezüchters. Dabei werden sie durch einen überfrachteten Plot gehetzt und müssen am Ende einen unglaubwürdigen Mörder präsentieren: Sepp Obermeier (Martin Leutgeb) soll seinen Chef erschlagen haben, weil der Obermeiers Tochter Mina (Julia Wozek), eine Tierschützerin, bedroht hat.

Zahl der Leichen 2

Das Beste am Film Die Klamotten, die Eisner und Fellner tragen, nachdem die automatische Säuberung im Stall sie in Wasser getränkt hat. Eisners Trainingsanzug ist was für Farbenblinde und erinnert an Hans Krankl, Fußballheld aus den 80er Jahren.

Der Satz zum Film „Der Schweinebauer aus der Provinz ist im Clinch mit einem Großindustriellen und wird zum Whistleblower bei der EU-Behörde“, so sagt es Fellner. Und beschreibt damit sehr treffend, wie überladen dieser Krimi ist.

Unser Fazit Leider ein völlig missratener Ausflug der Ermittler in die Provinz. Es geht offenbar nicht darum, einen Krimi zu erzählen, sondern zu erziehen. Besonders ärgerlich ist das haarsträubende Drehbuch. Da darf Tierschützerin Mina im Auftrag der Polizei einen Agrarkonzern hacken. Und weil das nicht sofort zu einer Anklage führt, zündet sie sich selbst an. Das ist selbst für einen Fernsehkrimi sehr weit hergeholt.

Spannung Note 4; Logik Note 5